Barcelona (dpa) - Die Tauziehen zwischen Lionel Messi und dem FC Barcelona ist nach zehn Tagen vorbei, mit dem schlechteren Ende für den sechsmaligen Weltfußballer. Messi muss sich dem Willen seines Vereins beugen und bleibt - wohl zähneknirschend - beim spanischen Vizemeister. Er habe nicht den "Club seines Lebens" vor Gericht schleppen wollen, erklärte der 33-Jährige in einem am Freitagabend veröffentlichten Interview bei "goal.com" und "Spox". In einem Jahr kann er aber ablösefrei gehen.
Messi wollte den Club, für den er bereits seit seinem 13. Lebensjahr kickt, in diesem Sommer vor Ablauf seines bis Juni 2021 laufenden Vertrages verlassen. Das hatte er der Chefetage der Katalanen per Einschreiben am 25. August mitgeteilt. Die Hiobsbotschaft hatten Club und "Culés" - die Fans des FC Barcelona - nur elf Tage nach dem desaströsen 2:8 im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern in Lissabon erhalten.
Doch nun können alle aufatmen, die Seifenoper ist zu Ende, Messi bleibt in Barcelona und weiterhin Clubkamerad von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen. Vereinspräsident Josep Bartomeu habe ihm klargemacht, dass er jetzt nur bei Aktivierung der im Vertrag festgeschriebenen Ablöseklausel hätte wechseln können, sagte der Argentinier im Interview. Diese Ablöse beträgt nach Medienberichten 700 Millionen Euro. "Und das ist unmöglich", räumte Messi ein.
"Die andere Option", erklärte der Profi im Interview, "war, dass ein Richter es klärt. Aber ich würde niemals gegen Barça vor Gericht ziehen, weil es der Club ist, den ich liebe. Der mir alles gegeben hat, seit ich hierherkam. Es ist der Club meines Lebens."
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