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Baerbock in Bosnien-Herzegowina

Einsatz für engere Bindung des Westbalkans an die EU

Baerbock
Annalena Baerbock (r, Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, geht während eines Stadtrundgangs neben Sarajevos Bürgermeisterin Benjamina Karic durch die Begs Moschee. (Foto: dpa)

Sarajevo (dpa) - Außenministerin Annalena Baerbock hat sich angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine für eine engere Bindung des Westbalkans an die EU ausgesprochen. Bei einem Besuch in Bosnien-Herzegowina sagte Baerbock am Donnerstag nach einem Treffen mit Außenministerin Bisera Turkovic in Sarajevo: „Dieses Land gehört zu Europa.“ Deswegen müsse gemeinsam intensiv und schneller an einer Beitrittsperspektive gearbeitet werden. Zugleich warnte Baerbock angesichts von nationalistischen Tendenzen vor einer Destabilisierung der Region.

„Deswegen müssen und werden wir denen Einhalt gebieten, die den Frieden hier in Bosnien und Herzegowina aus selbstsüchtigen Motiven aufs Spiel setzen“, sagte Baerbock. Gemeinsam mit seinen Partnern werde Deutschland „keine Erosion der Sicherheitslage zulassen“. Unterstützung gebe es künftig nur für jene, die sich für die Stärkung des Landes einsetzen und nicht für jene, die es schwächen und destabilisieren wollten. Baerbock spielte damit auf den bosnischen Serbenführer Milorad Dodik an, der in den vergangenen Monaten daran arbeitete, den serbischen Landesteil aus dem bosnischen Staatsverband herauszulösen. Dabei genießt er die Unterstützung Russlands.


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