Helsinki (dpa) - Jungstar Moritz Seider blickte frustriert ins Leere, Bundestrainer Toni Söderholm musste schwer schlucken. Für Deutschlands Eishockey-Team sind die Hoffnungen auf die erste WM-Medaille seit 69 Jahren durch drei Unterzahl-Gegentreffer vorzeitig zerschellt. Mit dem 1:4 (0:2, 0:1, 1:1) gegen Tschechien war gestern schon im Viertelfinale bei der Weltmeisterschaft in Finnland Schluss für die deutsche Mannschaft, die sich durch Strafzeiten um ihre Chancen brachte.
"Die Enttäuschung ist schon groß. Ich hatte schon andere Pläne", sagte Coach Söderholm. Seine Auswahl konnte ein Jahr nach dem Halbfinal-Coup von Riga den Rückenwind der starken Vorrunde nicht nutzen. Immerhin hatte die DEB-Auswahl zuvor mit der besten WM-Vorrunde einer deutschen Mannschaft den enttäuschenden Eindruck des frühen Scheiterns bei Olympia korrigiert. Nach fünf Siegen in den sieben Gruppenspielen sprach so mancher vom Edelmetall.
Auch für die Schweiz war in der Runde der letzten Acht Schluss. Die Eidgenossen unterlagen gestern den US-Amerikanern überraschend deutlich mit 0:3. Die Schweizer waren zuvor in der deutschen Gruppe souverän Erster geworden und hatten als einziges Team alle Vorrundenspiele gewonnen.
Im Halbfinale treffen die USA auf Finnland. Des Weiteren spielen Kanada und Tschechien.
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