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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Waldschutz

Der Schutz von Wäldern in Gebieten indigener Gemeinschaften ist Forschern zufolge für manche Länder unumgänglich zum Erreichen ihrer Klimaziele. Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht der Organisationen World Resources Institute und Climate Focus befasst sich mit der Situation der Wälder in Brasilien, Kolumbien, Peru und Mexiko. Die Ergebnisse gälten aber auch für andere waldreiche Länder mit bedeutenden indigenen Bevölkerungsanteilen, hieß es. „Auf das Land indigener Völker und lokaler Gemeinschaften entfallen 28 Prozent des weltweit in Wäldern gespeicherten Kohlenstoffs“, schreiben die Autoren. Solche Flächen sind demnach in den vier untersuchten Ländern für etwa ein Drittel der Kohlenstoffbindung verantwortlich, die diese im Rahmen des Pariser Klimaabkommens bis 2030 zugesagt haben. Die Gebiete seien jedoch ständigen Eingriffen durch Viehzüchter, Holzfäller und Bergleute ausgesetzt. Die Regierungen müssten daher Rechenschaft über die Flächen ablegen und sie schützen, heißt es in der Studie, für die Daten aus den vergangenen zwei Jahrzehnten ausgewertet wurden. Andernfalls seien die Klimaziele nur noch durch drastische Maßnahmen zu erreichen.


Luftverschmutzung

Fast die gesamte Menschheit ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu hohen Schadstoffwerten in der Luft ausgesetzt. Geschätzte 99 Prozent der Weltbevölkerung atmeten Luft, die die WHO-Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid übersteige, hieß am Montag in einem jährlichen WHO-Bericht. Das Modell beruht auf Messungen aus 6000 Städten in 117 Ländern, sowie auf Daten, die von Satelliten gesammelt werden. Jedes Jahr würden weltweit mehr als sieben Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung sterben, sagte die WHO-Umweltmedizinerin Maria Neira. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sprach von der „dringenden Notwendigkeit, die globale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen viel schneller zu verringern“. Die Gesundheitsorganisation forderte unter anderem Förderungen für den Umstieg auf saubere Energie in Privathaushalten. Laut dem Luftqualitätsbericht bestehen deutliche Unterschiede zwischen reicheren und ärmeren Regionen. In Ländern mit hohem Einkommen werden in 17 Prozent der Städte die WHO-Richtwerte für Feinstaub eingehalten. In Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen sind es nur ein Prozent der Städte. (dpa/wvg)


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