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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Nahrungsergänzung?

Nicht nur in Deutschland greifen laut einer neuen Umfrage immer mehr Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Die Verbraucherzentrale forderte deshalb die Bundesregierung auf, Verbraucher vor Risiken zu schützen und den Markt strenger zu regulieren. Es sei inakzeptabel, dass die Politik nicht vor Irreführung und gesundheitlichen Risiken schütze. „Glaubt man den Werbeaussagen mancher Anbieter, können Nahrungsergänzungsmittel wahre Wunder bewirken“, sagte die Lebensmittelexpertin der Verbraucherzentrale, Christiane Seidel. „Tatsächlich können sie aber ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Herz- und weitere Organschäden oder Muskelschwäche verursachen.“ Besonders häufig warnten die Verbraucherzentralen demnach vor krebserregendem Ethylenoxid in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln, vor unzulässigen Arzneisubstanzen, Salmonellen und zu hohen Dosierungen einzelner Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln - etwa zu viel Curcumin und Piperin in Kurkuma-Produkten. Diese könnten leberschädigend wirken. Sinnvoll sei jedoch eine gezielte Nahrungsergänzung für bestimmte Risikogruppen wie Schwangere, Hochbetagte oder Veganer. Kinder benötigten in der Regel keine Nahrungsergänzung.


Krebsrisiko

Wer lange zu viele Pfunde mit sich herumschleppt, hat laut einer Studie ein deutlich höheres Darmkrebsrisiko als Normalgewichtige. Dauerhaft dicke Menschen erkranken bis zu zweieinhalbmal häufiger an Darmkrebs als Menschen mit Normalmaßen, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg mitteilte. Damit komme der Vermeidung des Übergewichts eine noch wichtigere Rolle in der Krebsprävention zu als bislang angenommen. Zahlreiche Studien hätten zuvor schon gezeigt, dass Darmkrebs sowie auch andere Krebsarten bei übergewichtigen Menschen häufiger auftreten. Doch die meisten Untersuchungen beleuchteten das Körpergewicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Angaben zufolge lediglich einmal während des Studienverlaufs. Die DKFZ-Forscher gingen aber davon aus, dass es für das Darmkrebsrisiko auch eine Rolle spielen müsse, wie lange ein Mensch zuviel auf die Waage bringt. Eine Befragung von Studienteilnehmern mit und ohne Darmkrebsdiagnose nach ihrem Gewicht in verschiedene Lebensaltern belegte die These: Das Darmkrebsrisiko steigt mit der Anzahl der übergewichtigen Lebensjahre. (dpa/wvg)

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