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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Tauwetter

Das grönländische Inlandeis hat 2019 einen neuen Negativrekord erreicht: Der Masseverlust von 532 Milliarden Tonnen war größer als im bisherigen Rekordjahr 2012 (464 Mrd. Tonnen). Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) und des Potsdamer Geoforschungszentrums (GFZ). Die Wissenschaftler hatten dafür Satelliten- und Modelldaten ausgewertet. Die Studie erschien am Donnerstag im Fachjournal „Communications Earth & Environment“. 2017 und 2018 hatte es nur geringe Massenverluste gegeben. „Nach zwei Jahren ‚Atempause‘ sind 2019 die Massenverluste wieder stark angestiegen und übertreffen alle Jahresverluste seit 1948, wahrscheinlich sogar seit über 100 Jahren“, sagte Ingo Sasgen, Glaziologe am AWI in Bremerhaven und Autor der Studie. Als Inlandeis - auch Eisschild genannt - wird eine flächenartige Vergletscherung bezeichnet, die das vorhandene Relief fast vollständig bedeckt. Erst Mitte August hatten Forscher von der Ohio State University berichtet, der Eisverlust von Grönland beschleunige sich und sei nicht mehr zu stoppen, selbst wenn die Erderwärmung sofort ende. Der jährliche Schneefall reiche nicht mehr, um ihn aufzuwiegen.

Goldschatz

Zwei Jugendliche haben bei einer Grabung in Israel einen Goldschatz entdeckt. Der äußerst seltene Fund bestehe aus 425 Münzen, die vor 1100 Jahren vergraben worden seien, teilten Forscher der israelischen Altertumsbehörde am Montag mit. Die Münzen seien in einem exzellenten Zustand - als wenn sie erst gestern vergraben worden wären. Die Jugendlichen beteiligten sich den Angaben nach an einem Freiwilligendienst vor ihrer Militärzeit. Sie machten den Fund am vergangenen Dienstag einem Medienbericht zufolge nahe der Stadt Javne. Einer von ihnen, Oz Cohen, sagte laut Mitteilung, er habe im Boden etwas entdeckt, das ausgesehen habe wie dünne Blätter. „Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es Goldmünzen waren. Es war wirklich aufregend, einen solch besonderen und alten Schatz zu finden.“ Der Münzexperte Robert Kool von der Altertumsbehörde sagte, die Münzen seien aus purem Gold gefertigt. Ihr Gesamtgewicht betrage etwa 845 Gramm. Sie stammten aus dem späten neunten Jahrhundert. Zu dieser Zeit habe sich das Kalifat der Abbasiden von Persien im Osten bis Nordafrika im Westen erstreckt, Zentrum sei Bagdad gewesen. (dpa/wvg)


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