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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Klimawandelfolgen

Der Weltklimarat (IPCC) zeigt für Deutschland sowie West- und Mitteleuropa drei besondere Gefahren auf: Überschwemmungen, Hitze und Konsequenzen von Klimawandel-Folgen anderswo. Die Zahl der Überschwemmungen habe in Deutschland und dem Rest Europas bereits zugenommen, schreibt der Weltklimarat. In Deutschland könne sich die Zahl der Starkregen-Ereignisse in den Sommermonaten verdoppeln, wenn der Treibhausgas-Ausstoß hoch bleibe. Das würde zu mehr Überschwemmungen führen. Auch die Küsten seien gefährdet, 1,5 Millionen Menschen lebten in überschwemmungsgefährdeten Gebieten. Hitze habe in Deutschland zwischen 1991 und 2018 zum Tod von mehr als 22.000 Menschen beigetragen. Gut ein Viertel der Todesfälle (28,5 Prozent) seien auf den Klimawandel zurückzuführen. Wenn die Emissionen nicht zurückgehen, könne sich die Zahl der jährlichen hitzebedingten Todesfälle bis 2050 vervierfachen. Möglich sei zudem, dass durch den Klimawandel ausgelöste Katastrophen und Wirtschaftsschocks in anderen Erdteilen Lieferketten unterbrechen und Absatzmärkte für deutsche Exporte beeinträchtigen. In ärmeren Ländern könnten Wasserknappheit und Ernteausfälle Konflikte verschärfen oder soziale Unruhen auslösen, die auch in Europa Folgen hätten.


Überlistet

Eine Gruppe von Flötenkrähenstaren hat sich in Australien eigenmächtig von den auf ihren Körpern angebrachten Ortungsgeräten befreit - und Forscher damit in Erstaunen versetzt. Für ein Pilotprojekt hatten Wissenschaftler der University of the Sunshine Coast zuvor winzige, rucksackähnliche Geräte an den Vögeln angebracht, um mehr über ihre Bewegungsprofile und ihr Sozialverhalten zu erfahren. „Stattdessen überlisteten uns die Vögel“, schrieb Dominique Potvin, Dozentin für Tierökologie und Teil des Forscherteams aus Queensland, in einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel. Die in Down Under heimischen Tiere hätten sich in Windeseile zusammengetan, um ein Gruppenproblem zu lösen, so Potvin. „Zehn Minuten nach dem Anbringen des letzten Trackers sahen wir, wie ein erwachsenes Weibchen ohne Tracker mit seinem Schnabel versuchte, das Gerät eines jüngeren Vogels zu entfernen.“ Innerhalb weniger Stunden waren fast alle Vögel von ihrem Mini-Rucksack befreit. Die Flötenkrähenstare hätten ein den Forschern völlig unbekanntes Sozialverhalten gezeigt, das bei Vögeln sehr selten vorkomme. (dpa/wvg)

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