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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Neues Riff

Meeresforscher haben vor der Küste Tahitis in den Tiefen des Südpazifiks ein mehr als drei Kilometer langes Korallenriff entdeckt. Die von Nesseltieren gebildete Struktur befinde sich in 35 bis 70 Metern Tiefe und scheine in einem guten Zustand zu sein, berichtete die Fachzeitschrift „New Scientist“ am Donnerstag. Es handele sich um eines der größten in dieser Tiefe entdeckten Riffe, hieß es beim Sender BBC unter Berufung auf die UN-Wissenschaftsorganisation Unesco, die die Mission leitete. Taucher entdeckten demnach das Riff im November bei einer Expedition vor Französisch-Polynesien, die Teil einer internationalen Mission zur Erfassung des Meeresbodens ist. In den kommenden Monaten wollen Wissenschaftler nun herausfinden, welche Arten in der Umgebung des Riffs leben. Es gebe vermutlich noch viele weitere dieser Ökosysteme, von denen man nichts wisse, sagte Julian Barbiere von der Unesco. Nach Angaben der UN-Behörde sind bisher nur etwa 20 Prozent des Meeresbodens kartografiert worden. Experten fordern seit längerem Maßnahmen gegen das Absterben der weltweiten Korallenriffe. Ursache hierfür ist unter anderem der Klimawandel.


Xenotransplantation

Gut zwei Wochen nach der Transplantation eines Schweineherzens in einen Menschen berichten US-Mediziner von der Übertragung von Schweinenieren auf einen Menschen. Bei dem Eingriff ging es allerdings um eine grundsätzliche Erprobung des Verfahrens - der Mann war zum Zeitpunkt der Transplantation bereits hirntot. Die Ärzte der University of Alabama at Birmingham (UAB) hatten die Nieren eines genetisch veränderten Schweins auf den 57-jährigen, hirntoten Mann übertragen, wie sie im „American Journal of Transplantation“ berichten. Sie simulierten dazu so weit wie möglich jeden Schritt einer herkömmlichen Organspende. „Mit dieser Transplantation konnten wir zeigen, dass man eine Niere von einem gentechnisch veränderten Schwein in einen erwachsenen, hirntoten Menschen implantieren kann und dass sie ihre Integrität behält, also normal durchblutet wird“, sagte die leitende Chirurgin Jayme Locke laut einer Mitteilung. Dabei beobachteten die Mediziner keine lebensbedrohliche, hyperakute Abstoßungsreaktion. So eine Reaktion kann innerhalb von Minuten nach einer Transplantation auftreten - bei Xenotransplantationen und auch bei Transplantationen von Mensch zu Mensch. (dpa/wvg)

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