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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Schlachtrösser

Mittelalterliche Schlachtrösser sind einer Studie zufolge keinesfalls beeindruckend, sondern nur so groß wie heutige Ponys gewesen. Demnach hätten die Pferde früher häufig ein Stockmaß von weniger als 14,2 Handbreit gehabt, das entspricht gut 1,44 Metern. Das ergab eine Untersuchung von Pferdeknochen aus den Jahren 300 bis 1650, die an 171 unterschiedlichen Stätten in England gefunden wurden, wie die britische Universität Exeter mitteilte. In Filmen würden die Schlachtrösser hingegen als riesige Tiere mit 17 bis 18 Handbreit Größe dargestellt. „Die Beweise deuten jedoch darauf hin, dass Pferde mit 16 und selbst 15 Handbreit tatsächlich sehr selten waren“, hieß es in der Mitteilung. Pferde mit dieser Höhe wären von Menschen im Mittelalter als sehr groß angesehen worden. „Hochmittelalterliche Destrier mögen für die damalige Zeit relativ groß gewesen sein, waren aber eindeutig immer noch viel kleiner, als wir heute für gleichwertige Funktionen erwarten würden“, sagte Alan Outram von der Uni Exeter. Destrier waren spezielle Schlachtrösser. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „International Journal of Osteoarcheology“ veröffentlicht.


Entfaltet

Der letzte Schritt zur Vorbereitung der Inbetriebnahme des Weltraumteleskops „James Webb“ ist nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa erfolgreich ausgeführt worden. Demnach wurde der über sechs Meter große Hauptspiegel des Weltraumteleskops vollständig ausgefahren, wie die Behörde am Samstag mitteilte. Mit dieser Prozedur sei nun die Entfaltungsphase abgeschlossen. Vor wenigen Tagen war der Sonnenschutz des Teleskops aufgespannt worden, dann folgten die Spiegelsysteme. Heute sei einer weiterer „Meilenstein“ erreicht worden, sagte Nasa-Chef Bill Nelson am Samstag. Mit dem gemeinsam von Weltraumbehörden in Europa, den USA und Kanada gebauten Teleskop sollen die ältesten Galaxien des Weltalls erkundet werden. Nach Angaben der Behörde waren die zwei Flügel der Spiegelplatten ferngesteuert über Tage hinweg entfaltet und schließlich verankert worden. Nun folge eine Phase von fünf Monaten mit weiteren Ausrichtungen und Kalibrierungen, bevor die eigentliche Mission beginnen kann. Das Teleskop war am 25. Dezember vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet. Erste Bilder des Teleskops werden frühestens im Sommer erwartet. (dpa)

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