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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Abwehr

Winzige Fische in vulkanischen Quellen im südöstlichen mexikanischen Bundesstaat Tabasco machen eine Art La-Ola-Welle, um nicht von Vögeln gefressen zu werden - dass das funktioniert, haben Forscher aus Berlin herausgefunden. Nach Ansicht des Teams von der Humboldt-Universität, der Technischen Universität Berlin und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) könnte das Verhalten der zwei Zentimeter langen Schwefelmollys ein Signal an Raubvögel sein: „Wir wissen, dass ihr da seid. Verschwendet nicht eure Zeit damit, uns anzugreifen!“ Die Wissenschaftler veröffentlichten die Ergebnisse nun im Fachblatt „Current Biology“. Sie beobachteten demnach, wie die Fische in Schwärmen von oft mehr als 100.000 Individuen mehrmals hintereinander gestaffelt von der Wasseroberfläche abtauchten, wenn sich Raubvögel näherten. Statt tief im Wasser zu bleiben, kehrten sie immer wieder an die Oberfläche zurück und erzeugten dort mit ihren Schwänzen Wellen. Die Forscher vermuten demnach, dass die Wellen angreifende Vögel verwirren sollen. Möglicherweise seien sie auch ein Signal von den Fischen an die Vögel, dass sich ein Angriff nicht lohnt.


Doppelinfektion

In einigen Ländern sind bei Patienten gleichzeitige Infektionen mit Corona und Grippe bekannt geworden. In Israel wurde bei einer Schwangeren eine Doppelerkrankung festgestellt. Es handele sich um eine ungeimpfte Frau um die 30, die vergangene Woche ihr Baby zur Welt gebracht habe, bestätigte eine Sprecherin des Beilinson-Krankenhauses bei Tel Aviv am Dienstag. Sie sei am Donnerstag mit dem Säugling in gutem Zustand entlassen worden. Auch in Spanien, den USA und Brasilien gibt es einige bestätigte Fälle. Die tatsächliche Zahl dürfte wegen noch nicht gemeldeter Laborergebnisse höher liegen. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hält das Auftreten solcher Doppelinfektionen allerdings für „nichts Besonderes“. „Solche Fälle müssen irgendwann mal auftreten“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Doppelinfektion sei vermutlich etwas schlimmer als eine Infektion mit nur einem Erreger. Arnon Wiznitzer, Leiter der Gynäkologie im Beilinson-Krankenhaus, sagte den Angaben zufolge, dass die Patientin mit Medikamenten behandelt worden sei, die gleichzeitig gegen Corona und die Grippe effektiv seien. (dpa/wvg)

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