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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Quantencomputer

Zum Ausbau der Quantencomputer-Technologie in Deutschland hat das Bundesforschungsministerium am Montag einem Konsortium über 40 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Ein Großteil der Mittel fließt in einen Quantencomputer, den das deutsch-finnische Unternehmen IQM bereitstellt. Die Anlage wird in den nächsten Monaten und Jahren in das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Garching integriert. Der Rechner soll über 20 Qubits verfügen. Innerhalb der fünf Jahre soll ein wettbewerbsfähiger deutscher Quantencomputer mit mindestens 100 individuell ansteuerbaren Qubits ausgestattet sein - skalierbar auf mindestens 500 Qubits. Ein Quantencomputer speichert Informationen nicht wie herkömmliche Rechner in Form von Bits, die nur zwei mögliche Zustände annehmen können, nämlich Eins oder Null. Ein Qubit eines Quantencomputers kann stattdessen beides gleichzeitig sein, also Eins und Null. Das Quantenteilchen hält solange beide Zustände inne, bis man es sich ansieht oder misst. Damit können Quantencomputer theoretisch um ein Vielfaches schneller und leistungsfähiger sein als herkömmliche Rechner.


Waldschäden

Die jüngsten Extremsommer sind nach einer Studie der Umweltorganisation Greenpeace mit erheblichen Schäden in den deutschen Wäldern einhergegangen. Allein zwischen 2018 und 2020 sei es auf einer Fläche von fast 12.000 Quadratkilometern zur Abnahme der Vitalität gekommen, heißt es in der am Dienstag in Hamburg vorgelegten Studie „Der Wald in Deutschland auf dem Weg in die Heißzeit“. Dies entspreche etwa sieben Prozent der betrachteten Waldfläche - oder der 13-fachen Fläche des Bundeslandes Berlin. Greenpeace spricht in der Studie von einem „Baumvitalitätsverlust historischen Ausmaßes“, bei dem auch viele Bäume abgestorben und die entsprechenden Bestände großflächig kahlgeschlagen worden seien. Eine Mitverantwortung sehen die Autorinnen und Autoren der Studie bei der Forstwirtschaft. Die Datenanalyse lasse vermuten, „dass - wenn es in Deutschland größere, dichtere und weniger intensiv bewirtschaftete Laubwälder gegeben hätte und frühzeitig mehr Nadelbaummonokulturen entsprechend umgewandelt worden wären - die Waldlandschaften in den von Trockenheit betroffenen Gebieten jetzt höchstwahrscheinlich nicht so stark geschädigt wären“.

(dpa/wvg)

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