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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Schutzgebiete

Klimaexperten in aller Welt fordern dringend die Ausweisung neuer Meeresschutzgebiete in der Ostantarktis, der Antarktischen Halbinsel und im artenreichen Weddellmeer. Die kommenden zwei Wochen könnten entscheidende Fortschritte bringen: Das Thema ist eines der zentralen Punkte der 40. Konferenz der Antarktis-Kommission CCAMLR, die am Montag im australischen Hobart begann. „Das Gebiet umfasst beinahe vier Millionen Quadratkilometer und damit ein Prozent der Weltmeere – das entspricht ungefähr der Größe der EU“, hieß es in einer Mitteilung der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Es wäre damit die größte Meeresschutzmaßnahme der Geschichte. Deutschland komme bei den Verhandlungen eine besondere Rolle zu, weil die Bundesregierung schon vor Jahren den Vorschlag zum Schutz des Wedellmeeres eingebracht habe, dem eine breite Mehrheit der Mitgliedstaaten auch zustimme, so die DUH. Das Vorhaben wurde aber bisher immer von China und Russland blockiert. Die CCAMLR tagt bis zum 29. Oktober. Das „Übereinkommen über die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis“ wurde 1980 ins Leben gerufen. Der Kommission gehören 25 Staaten und die EU an.


Neue Sonde

Mit der Nasa-Sonde „Lucy“ ist erstmals ein Raumfahrzeug zu den Asteroiden des Jupiters aufgebrochen. Mithilfe einer „Atlas V“-Rakete startete „Lucy“ am Samstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Die Mission ist auf zwölf Jahre angelegt, insgesamt soll „Lucy“ rund 6,5 Milliarden Kilometer zurücklegen. Die mehr als 14 Meter lange Sonde, die mit Treibstoff und via Solarzellen aufladbarer Batterien betrieben wird, soll an sieben der sogenannten Jupiter-Trojaner eng vorbeifliegen: Eurybates, Queta, Polymele, Leucus, Orus, Patroclus und Menoetius - alle benannt nach Protagonisten aus der Antikensage „Ilias“ von Homer. Die Jupiter-Trojaner sind Asteroiden, die die Sonne auf der gleichen Bahn wie der Jupiter umkreisen - ein Schwarm eilt ihm voraus, einer folgt ihm hinterher. Sie gelten als „Fossile der Formierung der Planeten“, weswegen sich die Nasa von der Mission neue Erkenntnisse über die Entstehung der Planeten und unseres Sonnensystems erhofft. Außerdem soll „Lucy“ auch nah an einem Asteroiden im sogenannten Hauptgürtel zwischen Mars- und Jupiterbahn vorbeifliegen. (dpa/wvg)

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