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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Hochwasser

Sollte sich die globale Erwärmung weiter ungebremst fortsetzen, könnten in einigen Jahrzehnten auch Teile der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires unter Wasser stehen. So lautet das Ergebnis einer Studie der Nichtregierungsorganisation „Climate Central“. Buenos Aires gehört demnach zu jenen Küstenstädten, die im Zuge des Klimawandels ein erhöhtes Überflutungsrisiko aufweisen. Für ihre Analyse hatten die Forscher Klimadaten aufbereitet und den zu erwartenden Anstieg des Meeresspiegels grafisch auf digitalen Landkarten dargestellt. Im Falle eines durchschnittlichen Temperaturanstiegs um bis zu 4 Grad dürften demnach auch neuralgische Punkte der Stadt von Überschwemmungen betroffen sein, darunter der Bahnhofsvorplatz im Stadtteil Retiro, die juristische Fakultät der Universität Buenos Aires (UBA) und die „Puente de la Mujer“ in Puerto Madero. Ebenfalls gefährdet sind den Daten zufolge Teile der Stadtteile Palermo und La Boca sowie Gebiete in der Süd-Zone des Vorstadtgürtels. Aktuell sieht das Pariser Klimaabkommen eine durchschnittliche Erderwärmung von 1,5 Grad vor. Klimaschützer bezweifeln jedoch, dass dieses Ziel mit den derzeitigen Maßnahmen noch erreicht werden kann.


Mars-GPS

In der israelischen Negev-Wüste wollen Forscher die Navigationstechnik autonomer Mars-Hubschrauber und -Drohnen schärfen. „Auf dem Mars gibt es kein GPS, deshalb müssen sich die Drohnen und Helikopter an markanten Stellen der Oberfläche des Planeten orientieren“, sagt Christian Brommer von der Forschungsgruppe Control of Networked Systems an der Universität Klagenfurt in Österreich. Für die Tests eigne sich die Negev-Wüste ausgezeichnet, da ihre Oberfläche der des Mars sehr ähnle. Der aktuell auf dem Mars eingesetzte Helikopter „Ingenuity“ setze diese in Klagenfurt mitentwickelte Navigationstechnik bereits ein. Sie soll nun weiter verfeinert werden. Dazu sei eine drei Kilogramm schwere Drohne mit vier Rotoren mit hochpräzisen Kameras ausgestattet worden. „Für ein navigationstaugliches Bild einer recht monotonen Oberfläche ist der Schattenwurf ein wichtiges Merkmal“, so Brommer. Das müsse der Algorithmus analysieren können. Generell gelte, dass autonom agierende Fluggeräte eine ganz zentrale Hilfe für die Erkundung des Roten Planeten sein werden. „Sie sind für die vorausschauende Planung von Mars-Ausflügen der Astronauten entscheidend.“ (AT/wvg/dpa)

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