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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Umsonst geflogen

Großes Pech für einen Zugvogel: Wegen widriger Wetterbedingungen ist eine Pfuhlschnepfe auf ihrem Weg nach Neuseeland umgekehrt und Tausende Kilometer zurück nach Alaska geflogen. Das Tier, dessen Migration vom neuseeländischen Department of Conservation mittels eines Funksenders am Bein verfolgt wird, sei im Yukon-Kuskokwim-Delta in Alaska in Richtung Südpazifik gestartet, teilte die Behörde am Montag mit. Nach 2000 Kilometern sei der ausgewachsene Vogel aber auf so starke Winde gestoßen, dass er umdrehen musste. Nach einem 57-stündigen Nonstop-Flug landete er wieder in Alaska. Das Verhalten sei für eine Pfuhlschnepfe (Limosa lapponica) sehr ungewöhnlich, sagte Zoologie-Professor Phil Battley von der neuseeländischen Massey University. „Im Laufe der Jahre haben wir etwa 70 Pfuhlschnepfen verfolgt, die Alaska verlassen haben, und dies ist die erste, von der wir wissen, dass sie wegen schlechten Wetters umkehren musste.“ Andere Exemplare, die etwa zeitgleich in Alaska aufgebrochen seien, hätten es nach Neuseeland geschafft. Die rund 11.000 Kilometer lange Nonstop-Migration der Pfuhlschnepfen ist eine der längsten der Vogelwelt.


„Astrocrete“

Auf der Suche nach einem möglichen Baumaterial auf der Marsoberfläche haben Forscher der Universität Manchester einen Baustoff entdeckt, der aus extraterrestrischem Staub und menschlichen Körperflüssigkeiten hergestellt wird. Die als „Astrocrete“ bezeichnete Substanz hat demnach sogar eine höhere Druckfestigkeit als herkömmlicher Beton, wie es in der im Fachblatt „Materials Today Bio“ veröffentlichten Studie heißt. Auf die Idee kamen die Wissenschaftler, weil der Transport von Baumaterial bei einer künftigen bemannten Mission auf den Roten Planeten zu aufwendig werden dürfte. Sie hielten deshalb nach Rohstoffquellen vor Ort Ausschau - und wurden in den Körpern von Astronauten fündig. Benötigt wird dafür neben Marsstaub ein im Blut vorkommendes Protein (Humanalbumin) sowie Harnstoff, der etwa im Urin enthalten ist. Mit der Technik könne eine Crew von sechs Astronauten innerhalb von zwei Jahren etwa 500 Kilogramm Astrocrete herstellen, hieß es in der Mitteilung der Uni Manchester. Als Mörtel genutzt reiche diese Menge aus, um eine Marskolonie um die Behausung für eine Person zu erweitern. Im Versuch hatte das Team nachgebildeten Marsstaub verwendet. (dpa/wvg)

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