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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Paprika

Paprika ist leicht zu konservieren und einfach in getrockneter Form zu transportieren. Dank dieser Eigenschaften wurde die Gattung Paprika schon früh zu einem der ersten Beispiele für globalisierten Handel. Das berichtet ein internationales Forschungsteam mit deutscher Beteiligung in den „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften („PNAS“). „Wir haben einen riesigen genomischen Fingerabdruck von mehr als zehntausend Paprika-Proben aus Genbanken aus der gesamten Welt erstellt und diese Daten genutzt, um die Geschichte dieses Gemüses und Gewürzes zu untersuchen“, sagte Pasquale Tripodi vom italienischen Forschungsinstitut CREA, einer Autoren der Studie. „Die Ergebnisse zeichnen ein Bild von Paprika als einem sehr begehrten Kulturgut, das sich schon früh entlang der großen Handelsrouten zu Land und zu Wasser über den gesamten Globus verbreitete“, sagte der andere Erstautor, Mark Timothy Rabanus-Wallace vom Leibniz-Institut. Ein zentraler Faktor für die Bedeutung von Paprika sei sicher die Gewürzschärfe. „Das gilt vor allem für Europa, wo scharfe Gewürze früher selten und importierter schwarzer Pfeffer sehr teuer war.“


Ausgrabung

Archäologen haben in der versunkenen Stadt Pompeji am Golf von Neapel in Italien einen überraschenden Fund gemacht. In einem antiken Grab fanden die Experten mumifizierte Überreste eines Menschen, wie der Archäologiepark am Dienstag mitteilte. Der Fund gilt als besonders: Nach Erkenntnissen der Experten handelt es sich bei dem toten Marcus Venerius Secundio um einen früheren Sklaven, der nach seiner Freilassung zu Reichtum und damit zu gesellschaftlichem Rang gelangte. Außerdem lasen sie auf der Grabinschrift, dass er für vier Tage Aufführungen in Griechisch und Latein abhalten ließ. „Das ist der erste klare Beweis für Aufführungen in griechischer Sprache, was zuvor auf Grundlage indirekter Anzeichen angenommen wurde“, erklärte der Direktor des Archäologieparks, Gabriel Zuchtriegel. Auf das Grab stießen die Forscher am Friedhof Porta Sarno im Osten Pompejis. Es dürfte auf die letzten Jahrzehnte Pompejis zurückdatieren, ehe die Stadt bei Ausbrüchen des Vulkans Vesuv im Jahr 79 nach Christus unterging. Im 18. Jahrhundert wurde die historische Stadt wiederentdeckt. Seitdem stoßen Archäologen dort immer wieder auf spektakuläre Funde aus der Römer-Zeit. (dpa/wvg)

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