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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Überlebenstrick

Manche Beutetiere können eine Darmpassage überstehen und werden lebend wieder ausgeschieden. Die Überlebensstrategie eines kleinen Wasserkäfers ist noch ausgefeilter: Wird er von einem Jäger verschluckt, regt er dessen Stuhlgang an - und gelangt so rascher wieder in Freiheit. Diesen außergewöhnlichen Trick der Art Regimbartia attenuata beschreiben Forscher um Shinji Sugiura von der Kobe Universität im Fachjournal „Current Biology“. Es sei das erste Mal, dass die Flucht eines Beutetiers nach dem Gefressenwerden wissenschaftlich dokumentiert werden konnte, so die Forscher. Sie nutzten für ihre Testreihen die Wasserfroschart Pelophylax nigromaculatus. Wie viele andere Froscharten nutzt auch dieser Frosch mangels Zähnen seinen Verdauungstrakt, um seine Beute zu töten. Beim Käfer Regimbartia attenuata gelingt das jedoch meist nicht. Um das Abwehrverhalten des Käfers gegen seinen Fressfeind zu untersuchen, gaben die Wissenschaftler jungen und ausgewachsenen Fröschen im Labor ausgewachsene Exemplare des Käfers zu fressen. Für die Frösche war es ein Leichtes, die Käfer zu verschlingen. 93 Prozent der Käfer wurden jedoch nach bis zu sechs Stunden intakt wieder ausgeschieden. Und alle waren sie putzmunter.

Marsrover

Nach kleineren Problemen ist der US-Rover „Perseverance“ der Nasa zufolge planmäßig unterwegs zum Mars. Das Team habe bestätigt, dass „das Raumschiff funktioniert und auf seinem Weg zum Mars“ ist, teilte die US-Raumfahrtbehörde am Freitag mit. Zuvor hatte es sich selbst in einen abgesicherten Modus versetzt, „weil ein Teil des Raumfahrzeugs etwas kälter als erwartet war“, als es sich im Schatten der Erde befand. Die Temperaturen hätten sich jedoch wieder eingependelt. Der Nasa zufolge bedeutet ein Wechseln in den abgesicherten Modus, dass alle nicht wesentlichen Systeme abgeschaltet werden. „Perseverance“ („Durchhaltevermögen“) war am Donnerstagmorgen (Ortszeit) zu seiner Reise zum Roten Planeten gestartet. Der mehr als eine Tonne schwere unbemannte Roboter von der Größe eines Kleinwagens soll im Februar in einem ausgetrockneten See, dem „Jezero Crater“, auf dem Mars landen. Seine Aufgabe auf dem Mars ist es, nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens zu suchen, sowie das Klima und die Geologie des Planeten zu erforschen und Proben von Steinen und Staub zu nehmen. (dpa/wvg)

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