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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Lebendgeburt

Forscher haben den bislang ältesten Nachweis einer Lebendgeburt bei Schnecken entdeckt. In einem 99 Millionen Jahre alten Bernstein fand das Team eine Landschnecke kurz nach der Geburt ihrer fünf Jungen, teilte das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Bern am Dienstag mit. Das Fossil stammt aus einer Bernstein-Mine in Myanmar, untersucht wurde es mit hochauflösender Fotografie und Computertomographie. Die Schneckenart war bisher unbekannt, ebenso die Tatsache, dass es in der Kreidezeit lebendgebärende Schnecken gab. Anscheinend seien die Schnecken direkt nach der Geburt von Baumharz eingeschlossen und so konserviert worden. „Die Mutterschnecke hat ihr bevorstehendes Schicksal wohl bemerkt und streckt ihre Tentakel in „Alarmstufe rot“ in die Höhe“, erklärte die Wissenschaftlerin Adrienne Jochum vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt und dem Naturhistorischen Museum Bern. Landschnecken würden meist durch versteinerte Schneckenhäuser fossil überliefert, die Erhaltung ihrer Weichkörper sei eine Rarität. Die Studie wurde im Fachjournal “Gondwana Research” veröffentlicht.


Neue Bilder

Die Nasa-Sonde „Juno“ hat ihre ersten Aufnahmen vom Jupiter-Mond Ganymed an die Erde gesendet. Sie sei näher an dem größten Trabanten des Gasriesen vorbeigeflogen als jedes andere Raumfahrzeug seit mehr als zwei Jahrzehnten, teilte die US-Behörde am Dienstag (Ortszeit) mit. Auf den Fotos sei die Oberfläche „in bemerkenswertem Detail“ zu sehen, einschließlich der Krater sowie klar unterscheidbarer dunkler und heller Gebiete. Weitere Bilder sollen in den kommenden Tagen folgen. Nach ihrem Start im August 2011 reiste die solarbetriebene „Juno“ knapp fünf Jahre lang rund 2,8 Milliarden Kilometer, bis sie die Umlaufbahn des Jupiters erreichte. Ganymed ist mit einem Durchmesser von mehr als 5200 Kilometern der größte Mond unseres Sonnensystems und nach Angaben der Nasa der einzige mit eigenem Magnetfeld. Von den Aufnahmen und den Daten zum Riesentrabanten erhoffen sich die Wissenschaftler unter anderem Einblicke in dessen Zusammensetzung, Atmosphäre sowie die rund 800 Kilometer dicke Eisschicht, deren äußerster Teil die Oberfläche des Mondes bildet. In den kommenden Jahren soll „Juno“ die dünnen Ringe des Planeten durchqueren. (dpa)

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