top of page
  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Überlebt

Seit mehr als 100 Jahren galt die Riesenschildkröte von der Insel Fernandina im Galápagos-Archipel als ausgestorben. Nachdem Forscher vor zwei Jahren ein Exemplar des großen Reptils entdeckt hatten, bestätigten nun Genanalysen der Yale-Universität in den USA, dass es sich dabei um ein Tier der Spezies Chelonoidis phantasticus handelte. Das teilte das ecuadorianische Umweltministerium in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) mit. „Ohne Zweifel erneuert diese Entdeckung unsere Hoffnung, diese Spezies wieder zum Leben erwecken zu können“, sagte der Leiter des Nationalparks Galápagos-Inseln, Danny Rueda. Für das zweite Halbjahr 2021 planen Wildhüter und Forscher eine Expedition auf der Insel Fernandina, um nach weiteren Exemplaren der Schildkröten zu suchen. „Eines der größten Geheimnisse der Galápagos-Inseln war stets die Riesenschildkröte von der Insel Fernandina. Die Wiederentdeckung dieser verlorenen Spezies könnte gerade noch rechtzeitig geschehen sein, um sie zu retten“, sagte der Schildkrötenexperte von der staatlichen Universität New York, James Gibbs. „Jetzt müssen wir dringend weiter suchen und noch mehr Schildkröten finden.“


Uran-Ende

Die Uran-Produktion in Deutschland ist endgültig Geschichte. Am Dienstagmittag sollte der letzte Transport das Betriebsgelände der bundeseigenen Wismut GmbH in Königstein südöstlich von Dresden verlassen. Damit ende nach 75 Jahren ein wichtiger Teil deutscher Geschichte, der während des Kalten Krieges begonnen habe und sich bis heute auswirke, erklärte das Unternehmen. Deutschland scheide nun aus der Liste uranproduzierender Staaten aus. Die planmäßige Produktion von Uran endete in Deutschland 1990. Dennoch fielen bei der Sanierung der Hinterlassenschaften in Sachsen und Thüringen noch 3350 Tonnen Uran an. Bis 1990 war die DDR der viertgrößte Uranproduzent der Welt. Von 1946 bis zur Einstellung wurden 216.350 Tonnen produziert und in die Sowjetunion geliefert. Seit 1991 saniert die Wismut die Schäden, die der Bergbau hinterließ. (dpa)

0 visualizaciones0 comentarios
bottom of page