Vitamin D
Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor den Risiken einer eigenständigen Einnahme von Vitamin-D-Präparaten. „Höhere Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Kontrolle und unter Berücksichtigung des individuellen Vitamin-D-Status erfolgen“, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Instituts. Wer eigenmächtig Vitamin D einnehmen wolle, solle nur auf Präparate mit einer Tagesdosis von bis zu 20 Mikrogramm (800 Internationale Einheiten) zurückgreifen. Bei einer - nicht medizinisch begründeten - täglichen Aufnahme von Vitamin D über hochdosierte Präparate steigt dem BfR zufolge das Risiko für Gesundheitsschäden wie die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung. Eine gute Vitamin-D-Versorgung könne man am besten durch die Eigensynthese der Haut erreichen, riet das Institut. Darüber hinaus sei zu empfehlen, ein- bis zweimal pro Woche fetten Seefisch wie Hering oder Lachs zu essen. Zu im Internet beworbenen Vitamin-D-Präparaten gegen Covid-19 verwies das Institut auf eine unsichere Datenlage. Bisher habe nicht gezeigt werden können, dass gut mit Vitamin D versorgte Menschen von einer zusätzlichen Vitamin-D-Gabe profitieren.
Saurierfund
In Mexiko haben Forscher nach eigenen Angaben eine bisher unbekannte Dinosauriergattung und -art entdeckt. Die Pflanzenfresserart Tlatolophus galorum habe identifiziert werden können, weil ein zu fast 80 Prozent erhaltener Schädel bei Ausgrabungen im Bundesstaat Coahuila gefunden worden sei, teilte das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) am Donnerstag mit. Dazu gehörte demnach auch ein 1,32 Meter langer Kamm, der außerdem eine Kommunikationsfunktion gehabt habe: Durch innere Gänge, die Nase und Luftröhre verbänden, habe er wie eine integrierte Trompete funktioniert. Der Entdeckung war bereits 2005 der Fund des Schwanzes des Tieres vorausgegangen, wie die Wissenschaftler vom INAH und der Universität UNAM in Mexiko-Stadt in der Fachpublikation „Cretaceous Research“ erklärten. Im Jahr 2013 wurde dieser geborgen. Der Dinosaurier müsse vor ca. 72 Millionen Jahren in einem Gewässer gestorben sein, das reich an Sedimenten gewesen sei, hieß es weiter vom INAH. Dadurch müsse sein Körper schnell von Erde bedeckt worden sein, wodurch er konserviert worden sei. Der gute Erhaltungszustand sei ein Ausnahmefall, so die Forscher. (dpa/wvg)
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