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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Malaria-Impfstoff

Ein von der Universität Oxford entwickelter Malaria-Impfstoff hat erstmals in einer klinischen Studie die von der Weltgesundheitsorganisation ausgegebene Marke von 75 Prozent Wirksamkeit erreicht. Das Präparat mit dem Namen „R21/Matrix-M“ habe in einer Phase-II-Studie das Risiko einer Erkrankung um 77 Prozent verringert, heißt es in einer Mitteilung der Hochschule. Die Studie war allerdings recht klein: Einbezogen wurden insgesamt 450 Kinder von 5 bis 17 Monaten in Burkina Faso. Bei der bisher nur als noch nicht von unabhängigen Experten geprüfter Preprint vorliegenden Analyse wurden keine schweren Nebenwirkungen bekannt. Eine größer angelegte Phase-III-Studie in mehreren afrikanischen Ländern soll nun folgen. Die Krankheit gilt als eine der wichtigsten Ursachen für Kindersterblichkeit in Afrika. Jedes Jahr sterben daran nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa 400.000 Menschen, davon 270.000 Kinder. Der Leiter des Jenner-Instituts der Universität Oxford, Professor Adrian Hill, hofft auf eine Notfallzulassung des Präparats durch die WHO. Bereits Ende kommenden Jahres könnte der Impfstoff seiner Meinung nach zugelassen sein.


Weitere Flüge

Wenige Tage nach seinem historischen Erstflug hat der Mini-Hubschrauber „Ingenuity“ einen zweiten Flug auf dem Mars absolviert. Der Flug am Donnerstag sei höher und länger ausgefallen, zudem habe sich der Helikopter auch seitwärts bewegt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. „Die Messwerte, die wir bislang bekommen und analysiert haben, sagen uns, dass der Flug unsere Erwartungen erfüllt hat und unsere vorherigen Computermodelle korrekt waren“, sagte Nasa-Ingenieur Bob Balaram. Es bleibe aber „noch viel zu lernen“. Am Montag hatte „Ingenuity“ (auf Deutsch etwa: Einfallsreichtum) als erstes Luftfahrzeug einen Flug auf einem anderen Planeten absolviert. Beim zweiten Flug kletterte „Ingenuity“ nun auf eine Höhe von fünf Metern, schwebte dann auf der Stelle und flog schließlich zwei Meter zur Seite, bevor der Hubschrauber wieder landete. Insgesamt dauerte der Flug 51,9 Sekunden. In den kommenden Wochen sind weitere Flüge geplant. Wegen der dünnen Atmosphäre, die grob nur ein Prozent so dicht ist wie die auf der Erde, müssen die Rotoren von „Ingenuity“ auf 2537 Umdrehungen pro Minute beschleunigen - ein Vielfaches von Hubschraubern auf der Erde. (dpa)

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