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Aus der Forschung

Vielversprechend

Experten beurteilen die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Einnahme eines Asthma-Sprays bei Covid-19 als vielversprechend. „Der beschriebene Effekt ist beachtlich und bedeutsam“, so der Direktor der Klinik für Infektiologie und Pneumologie der Berliner Charité, Norbert Suttorp. Die Studie unter Leitung der Universität Oxford wurde im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht. Sie hatte ergeben, dass bei Patienten, die im frühen Stadium ihrer Covid-Erkrankung das antientzündlich wirkende Medikament Budesonid inhalierten, das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt deutlich sank. Zudem seien sie schneller genesen, so die Autorinnen und Autoren. „Das sind überaus interessante Ergebnisse und vom biologischen Ansatz plausibel“, sagt der Leiter des Zentrums für klinische Studien des Universitätsklinikums Jena, Frank M. Brunkhorst. Die Experten sowie die Studienautoren selbst weisen darauf hin, dass die Ergebnisse der Untersuchung mit relativ wenigen Patienten in einer breiter angelegten Studie bestätigt werden müssen. Wenn sich die Beobachtungen bewahrheiteten, habe das eine enorme Wirkung - und Budesonid sei überall auf der Welt verfügbar, fasst Suttorp zusammen.


Forschungsreise

Das deutsche Forschungsschiff „Meteor“ ist am Montag zu einer siebenwöchigen Expedition im Mündungsgebiet des Amazonas aufgebrochen. Im Fokus stehe die Untersuchung von Stoffumsätzen und Nahrungsnetzen in der weit in den tropischen Nordatlantik hinein reichenden Region, teilte das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) am Montag zum Start des Schiffes von Las Palmas (Gran Canaria) aus mit. Das IOW leitet die Expedition. Der Einflussbereich des Amazonas, die sogenannte Flussfahne, reicht weit ins Meer hinein. Von besonderer Bedeutung ist den Angaben des IOW zufolge die Entwicklung von Phytoplankton und Zooplankton in den verschiedenen Bereichen. Plankton spielt unter anderem eine große Rolle für die Bindung von CO2. Auch physikalischen Vermischungsprozessen von Fluss- und Meerwasser widmet sich das Forscherteam. 15 Experten des IOW sowie Wissenschaftler aus Bremen, der Schweiz und den USA seien Teil der Forschungsgruppe, hieß es. Insgesamt sollen 56 Stationen vor der Amazonas-Mündung angefahren werden. Dabei sollen bis Ende Mai Proben entnommen und verschiedene Experimente durchgeführt werden. (dpa/wvg)

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