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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Vorbeiflug

Der wohl größte Asteroid, der der Erde nach Einschätzung von Wissenschaftlern in diesem Jahr nahe kommen wird, soll am Sonntag (21. März) an unserem Planeten vorbeifliegen. Der Himmelskörper mit dem Namen „2001 FO32“ und einem Durchmesser von mehreren Hundert Metern werde sich der Erde dann bis auf etwa zwei Millionen Kilometer nähern, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Das sei mehr als fünfmal so weit wie die Entfernung von der Erde bis zum Mond. Die Gefahr eines Zusammenstoßes gebe es nicht - weder jetzt noch in der Zukunft. „Wir kennen die Umlaufbahn von ‚2001 FO32‘ um die Sonne sehr genau, seit seiner Entdeckung vor 20 Jahren haben wir ihn verfolgt“, sagte Paul Chodas vom Center for Near Earth Object Studies in Kalifornien. „Es gibt keine Möglichkeit, dass der Asteroid der Erde näher als zwei Millionen Kilometer kommt.“ „2001 FO32“, der in jeweils 810 Tagen die Sonne einmal umkreist, werde mit rund 124.000 Stundenkilometern außergewöhnlich schnell an der Erde vorbeifliegen - und sich ihr danach erst wieder 2052 ähnlich stark nähern. Die Wissenschaftler der Nasa wollen die Chance nutzen, den Asteroiden genauer zu untersuchen.


Höhlenexperiment

Vierzehn Frauen und Männer wollen 40 Tage lang in einer Höhle in Ariège im Südwesten Frankreichs leben. Bei der Aktion handelt es sich um ein wissenschaftliches Experiment, bei dem die Anpassungsmöglichkeit des Menschen untersucht werden soll, wenn er jeglichen Raum-Zeit-Bezug verliert. Auslöser für dieses Forschungsprojekt sei die Erfahrung des nun einjährigen Lockdowns gewesen, sagte Christian Clot, der Leiter der Mission und Gründer des Human Adaptation Institute der französischen Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Auf der Institutsseite wurde mitgeteilt, die sieben Frauen und Männer sollten noch am Sonntagabend in die Höhle von Lombrives hinabsteigen, die größte Höhle Europas und ein beliebtes Touristenziel. Dort beträgt die Temperatur zwölf Grad, die Luftfeuchtigkeit 95 Prozent. Die Frauen und Männer dürfen weder Uhren noch Telefone bei sich tragen, ihren Strom müssen sie durch mechanisches Pedaltreten erzeugen und Wasser aus einer Tiefe von 45 Metern schöpfen. Insgesamt wurden vier Tonnen Lebensmittel und Material in die Höhle transportiert. Unter den 14 Freiwilligen sollen sich unter anderem ein Mediziner, ein Anästhesist und ein Juwelier befinden. (dpa)

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