Erste Bilder
Der US-Rover „Perseverance“ hat erste Videos von seiner Landung und Audio-Aufnahmen vom Mars zur Erde geschickt. Solche Video- und Ton-Aufnahmen habe es noch nie zuvor gegeben, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Montag bei einer Pressekonferenz mit. Die Videos zeigen die letzten rund elf Kilometer der Strecke von „Perseverance“ (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen). Darauf ist beispielsweise zu sehen wie der Fallschirm aufgeht. Ebenfalls erkennbar ist die Marsoberfläche im Zielgebiet. Die Mikrofone an Bord des Rovers hätten keine brauchbaren Daten von der Landung gesendet - aber später die ersten jemals empfangenen Tonaufnahmen von der Oberfläche des Mars geschickt, hieß es. Auf ihnen ist unter anderem etwas zu hören, was wie eine Windböe klingt. Auch neue Fotos wurden veröffentlicht. Zuvor hatte bereits der kleine Hubschrauber „Ingenuity“, der sich an Bord des Rovers befindet, seinen ersten Statusreport an das Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena gefunkt - und er scheint den Nasa-Experten zufolge „bestens zu funktionieren“. In 30 bis 60 Tagen soll er den Mars aus der Vogelperspektive erkunden. Es wäre der erste Flug eines Luftfahrzeugs über einen anderen Planeten.
Patentstreit
Patentgegner haben erneut die Streichung von Ansprüchen auf gentechnisch veränderte Menschenaffen erreicht. Nach mehrjährigem Rechtsstreit gab eine Technische Beschwerdekammer als gerichtliche Instanz des Europäischen Patentamts (EPA) einem entsprechenden Einspruch statt, wie aus offiziellen Dokumenten hervorgeht. Diese Tiere sollten für Versuchszwecke gentechnisch so verändert werden, dass sie Symptome der Parkinsonkrankheit entwickeln. Dies sollte unter anderem zur Entwicklung von Medikamenten dienen. Das Patent der Max-Planck-Gesellschaft wird der im Internet veröffentlichen Entscheidung zufolge nun so abgeändert, dass alle Ansprüche auf so gentechnisch veränderte Wirbeltiere gestrichen werden. Die Organisation Testbiotech hatte seit 2016 gegen das Patent EP2328918 gekämpft. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren ethische Gründe. Demnach steht dem zu erwartenden Tierleid kein ausreichend nachgewiesener wesentlicher medizinischer Nutzen gegenüber. Die Patentgegner von Testbiotech fordern ein vollständiges Verbot der Patentierung von Tieren. Bereits seit 1992 ist die Patentierung von Tieren umstritten. (dpa/wvg)
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