Angekommen
Die Raumsonde der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ist ohne größere Zwischenfälle in die Umlaufbahn des Mars eingeschwenkt. „Mission erfüllt“, schrieb Ministerpräsident Mohammed bin Raschid al-Maktum am Dienstagabend auf Twitter. Die erste Raumsonde eines arabischen Landes, die Klimadaten des Roten Planeten sammeln soll, war im Juli von Japan aus gestartet. Der Kronprinz von Abu Dhabi und damit der faktische Herrscher der VAE, Scheich Mohammed bin Sajid al-Nahjan, schrieb kürzlich in einem Tweet von einer „historischen emiratischen Mission“. Die Mission „Al-Amal“ (Hoffnung) soll helfen, das erste vollständige Bild des Mars-Klimas über ein komplettes Jahr auf dem Planeten zu erfassen. Die 1350 Kilogramm schwere Raumsonde soll dazu unter anderem die Atmosphäre sowie Wetterveränderungen und den Wechsel der Jahreszeiten beobachten. Auf ihrer siebenmonatigen Reise legte sie 450 Millionen Kilometer zurück und flog mit etwa 121.000 Stundenkilometern durchs All. Neben „Al-Amal“ erreichte eine chinesische Sonde „Tianwen 1“ am Mittwoch fast zeitgleich ihre Mars-Umlaufbahn. Eine weitere Sonde der NASA soll noch in diesem Monat am Mars eintreffen.
Infektion
In einem Alten- und Pflegeheim in Belm im Landkreis Osnabrück hat es trotz Impfung einen Ausbruch der britischen Corona-Variante gegeben. Bei 14 Senioren sei das Virus B.1.1.7. nachgewiesen worden - obwohl alle Bewohner am 25. Januar zum zweiten Mal geimpft worden seien, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Das Heim, alle Mitarbeiter und deren Familien wurden unter Quarantäne gestellt. Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz forderte das Gesundheitsministerium zu engmaschiger Überwachung in Pflegeheimen nach der zweiten Impfung auf. Bisher gebe es nur asymptomatische oder leichte Verläufe der Erkrankung bei den Bewohnern, was eine positive Wirkung der Impfung sein könne, sagte der Pressesprecher des Landkreises Osnabrück, Burkhard Riepenhoff, mit Verweis auf Angaben des zuständigen Amtsarztes. Geimpft worden sei mit dem Produkt von Biontech/Pfizer. Wann sich die Bewohner genau infiziert haben, sei unklar. Es zeichne sich immer mehr ab, dass geimpfte Menschen nicht immun gegen das Coronavirus seien und es auch weitergeben könnten, sagte Brysch. Die Impfung könne aber hilfreich sein, um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern.
(dpa/wvg)
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