Saurierfund
Bei einem 2012 in Argentinien entdeckten Saurierfossil handelt es sich neuen Erkenntnissen zufolge um das möglicherweise größte Landlebewesen aller Zeiten. Die Untersuchung von Knochenfragmenten ergab, dass der pflanzenfressende Riesensaurier wohl noch 10 bis 20 Prozent größer war als der bisherige Rekordhalter, so die Studienautoren im Fachblatt „Cretaceous Research“. Der vermutlich größte bis dahin gefundene Dinosaurier wurde 2017 westlich der Stadt Trelew in der argentinischen Provinz Chubut entdeckt und von Forschern „Patagotitan mayorum“ genannt. Experten zufolge war das Tier aus der Gruppe der Titanosauria rund 40 Meter lang und rund 70 Tonnen schwer. Sein vermutlich noch größerer Artgenosse ist allerdings noch nicht vollständig vermessen: Obwohl bereits 2012 entdeckt, begannen die Ausgrabungen nördlich des Ortes Añelo in der Provinz Neuquen erst im Jahr 2015. Bis jetzt sind noch große Teile des versteinerten Skeletts im Fels eingeschlossen, sollen aber in den nächsten Jahren vollständig geborgen werden. Den Forschern zufolge lebte die Art vor ca. 98 Millionen Jahren unter anderem im Gebiet der südlichen Provinzen des heutigen Argentinien.
Neue Plattform
Zur frühen Erkennung und effektiven Bekämpfung von Virus-Mutationen will Großbritannien eine internationale Plattform schaffen. Die sogenannte New Variant Assessment Platform unter der Federführung der Gesundheitsbehörde Public Health England solle Länder mit geringerer Expertise bei der genetischen Untersuchung positiver Corona-Proben unterstützen, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock am Dienstag mitteilte. „Unsere neue Varianten-Bewertungs-Plattform wird uns helfen, das Virus besser zu verstehen und wie es sich verbreitet und wird auch die globale Fähigkeit stärken, das Coronavirus zu verstehen, so dass wir alle besser auf das vorbereitet sind, was auch immer vor uns liegt“, sagte Hancock nach einer Mitteilung. Britische Experten könnten sowohl aus der Ferne beraten und unterstützen als auch Material bereitstellen - außerdem sollen auch Proben zur Sequenzierung eingeschickt werden können. Ab wann die Plattform starten soll und wie Staaten sie konkret in Anspruch nehmen können sollen, blieb zunächst offen. Staaten könnten sich jedoch an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder direkt an Großbritannien wenden, hieß es. (dpa/wvg)
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