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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Großes Genom

Mehr als 43 Milliarden DNA-Bausteine aus dem Erbgut des Australischen Lungenfisches haben Forscher bestimmt und damit nach eigenen Angaben das größte Tiergenom der Welt sequenziert. Es sei fast 14-mal größer als das des Menschen, heißt es in der Studie der Labore in Konstanz, Würzburg, Hamburg und Wien, die am Montag im Wissenschaftsjournal „Nature“ veröffentlicht wurde. Die Analyse der DNA gebe Einblicke in die genetischen und entwicklungsbiologischen evolutionären Fortschritte, die Fischen vor rund 400 Millionen Jahren die Besiedlung des Landes möglich machten. Für die Luftatmung musste eine Lunge entwickelt werden, Änderungen waren aber etwa auch bei Gliedmaßen und Fortpflanzung nötig. Die Forscher konnten nun unter anderem zeigen, dass gleiche Gene im Menschen und im Lungenfisch die Entwicklung der Lunge steuern. „Die Lunge von Lungenfischen ist entwicklungsgeschichtlich daher auf die gleiche Herkunft zurückzuführen wie die der Landwirbeltiere, einschließlich des Menschen“, erklärte Axel Meyer von der Universität Konstanz. Der vor 150 Jahren entdeckte Australische Lungenfisch (Neoceratodus forsteri) ist den Angaben nach ein „lebendes Fossil“.


Energieumstellung

Die Umstellung auf erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie kommt in Europa nicht nur dem Kampf gegen die Klimakrise, sondern auch der Umwelt zugute. Der zunehmende Einsatz von erneuerbaren Energiequellen hat nach Angaben der Europäischen Umweltagentur EEA zwischen 2005 und 2018 auch positive Auswirkungen auf Luft- und Wasserverschmutzung gezeigt. Das teilte die EU-Behörde am Montag in Kopenhagen mit. Der EEA zufolge hat der verstärkte Gebrauch von Photovoltaik, Wind und Biomasse bei der Stromproduktion in der EU zwischen 2005 und 2018 zu einer signifikanten Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase geführt. Das Wachstum der Erneuerbaren seit 2005 habe darüber hinaus auch den auf der Umwelt lastenden Druck reduziert, etwa hinsichtlich der Bildung von Feinstaub oder Eutrophierung und Versauerung von Gewässern. Der EU-weite Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstrommix lag 2019 nach EEA-Angaben weniger als einen halben Prozentpunkt unterhalb des verbindlichen Ziels von 20 Prozent im Jahr 2020. Um eine Klimaneutralität 2050 zu erlangen, müsste die erneuerbare Energie aber noch stärker auf einen Anteil von über 80 Prozent ausgebaut werden. (dpa/wvg)

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