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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Ozonloch

Das Ozonloch über der Antarktis war nach Angaben deutscher Forscher Anfang Dezember so groß wie noch nie zu dieser Zeit. Mit einer Ausdehnung von etwa 18 Millionen Quadratkilometern habe es die Landfläche der gesamten Antarktis (rund 14 Millionen Quadratkilometer) erheblich übertroffen, berichtete das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Donnerstag in Köln. Es handle sich um das extremste Ausmaß für diese Jahreszeit seit Beginn der Datenerfassung vor 41 Jahren. In der Antarktis beginne derzeit der Sommer: „Mit dem Sonnenschein am Polartag ändern sich normalerweise die Druck- und Windverhältnisse, die das Ozonloch spätestens Anfang November in sich zusammenfallen lassen.“ Das geschah aber in diesem Jahr nicht, wie die Forscher im Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) des DLR feststellten. Als Ursache vermuten die Atmosphärenforscher eine in diesem Jahr ungewöhnlich stabile Ausbildung des polaren Wirbels auf der Südhalbkugel, der 50 Kilometer hoch reichen könne. Grund dafür könnten wiederum zu schwache Luftmassenwellen zwischen den Polargebieten und den mittleren Breiten sein, die durch eine aktuell besonders kalte Pazifikoberfläche verursacht worden sein könnte.


Wolfsmumie

Die Mumie eines rund 57.000 Jahre lang eingefrorenen Wolfswelpen gibt Wissenschaftlern spannende Einblicke in die Lebensweise der damaligen Tiere. Der exzellente Zustand der Überreste erlaube detaillierte Rückschlüsse auf Alter und Lebensstil der Tiere sowie die Verwandtschaft zu modernen Wolfsarten, teilte die Universität von Des Moines in den USA mit. Die Mumie wurde bereits 2016 von einem Arbeiter einer Goldmine im kanadischen Permafrost entdeckt. „Es ist die vollständigste Wolfsmumie, die je gefunden wurde“, erklärte Julie Meachen, Anatomieforscherin der Des Moines University und Mitautorin der Studie. Sie sei praktisch zu 100 Prozent intakt, nur die Augen fehlten. Es geschehe selten, dass solche Mumien in der Region gefunden werden. Die Tiere müssten dazu nach ihrem Tod schnell im Eis konserviert werden - bevor sich der Körper zersetze oder von anderen Tieren gefressen werde. „Wir vermuten, sie war in ihrem Bau und starb schnell durch dessen plötzlichen Zusammensturz“, erklärte Meachen. „Unsere Daten zeigen, dass sie nicht gehungert hatte und zum Zeitpunkt des Todes ungefähr sieben Wochen alt war.“

(dpa/wvg)

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