Gelandet
Wenige Stunden nach ihrer Landung auf dem Mond hat die chinesische Sonde „Chang‘e 5“ mit dem Sammeln von Gesteinsproben begonnen. Das Landegerät der Raumsonde habe am Mittwochmorgen nach Bohrungen Proben zusammengetragen, teilte die chinesische Weltraumbehörde CNSA mit. Das Raumschiff hatte am Dienstagabend auf der Mondoberfläche aufgesetzt. Dies gilt als weiterer wichtiger Schritt in Chinas ambitioniertem Weltraumprogramm. Die „Chang‘e 5“ ist mit 8200 Kilogramm das bisher größte Raumschiff der „Chang‘e“-Flotte und besteht aus vier Modulen: dem Orbiter mit der Rückkehrkapsel sowie dem Lander mit der Aufstiegsstufe. Nach dem Aufsetzen auf der Mondoberfläche soll das Landegerät mit einem langen Arm Mondgestein und Proben aus Bohrungen bis zwei Meter Tiefe zusammentragen und in einer Kammer verstauen. Diese Aktion soll zwei Tage dauern. Danach steht die Rückreise an. Geplant ist, rund zwei Kilogramm Material auf die Erde zurückzubringen. Forscher erhoffen sich von der Mission neue Aufschlüsse über die vulkanische Aktivität des Mondes.
Feuerkugel
Zahlreiche Menschen haben am Samstagabend beobachtet, wie eine Feuerkugel über die Mitte Deutschlands hinwegzog. „Wir hatten innerhalb weniger Stunden etwa 90 Eingänge auf unserer Meldeadresse“, bestätigte Jürgen Oberst vom Feuerkugelnetz am Sonntag. Das ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der Technischen Universität (TU) Berlin. „Die Meldungen beziehen sich alle auf ein Event um etwa 18.40 Uhr, und die meisten Meldungen kommen aus dem Raum Köln-Frankfurt-Stuttgart.“ „Höchstwahrscheinlich ist es ein Asteroidenfragment gewesen, das in die Atmosphäre eingetreten ist“, erklärte der technische Leiter des DLR-Feuerkugelnetzes, Dieter Heinlein. Der recht große Brocken sei gegen 18.41 Uhr von Ost nach West etwa über Kassel hinweg geflogen. Solche Meldungen von Feuerkugeln seien im November und Dezember besonders häufig, sagte Heinlein. Asteroiden sind laut DLR übrig gebliebene Kleinkörper aus der Zeit der Planetenentstehung. In unserem Sonnensystem seien die meisten im sogenannten Asteroidengürtel zwischen den Planetenbahnen von Mars und Jupiter zu finden. Kollisionen in diesem Gebiet produzierten jedoch Fragmente, die auch die Bahn der Erde kreuzen können und beim Eintauchen in die Atmosphäre Feuerkugeln erzeugen. (dpa/wvg)
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