Raucherquote
Wer im Grünen lebt, hat laut einer Studie deutlich bessere Chancen, nie zum Raucher zu werden oder mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Befragung von mehr als 8000 Erwachsenen in Großbritannien habe einen Zusammenhang zwischen grünem Lebensraum und dem Rauchverhalten gezeigt, teilte die an der Studie der Universitäten Plymouth und Exeter beteiligte Universität Wien am Montag mit. Das gelte auch nach Berücksichtigung anderer Faktoren wie dem sozioökonomischen Status. Bei Menschen, die irgendwann in ihrem Leben geraucht hätten, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, um zwölf Prozent, wenn sie in grünen Gegenden leben, hieß es. Frühere Studien desselben Forschungsteams wiesen demnach darauf hin, dass der häusliche Blick auf Grünflächen mit einem geringeren Verlangen nach Alkohol, Zigaretten und ungesunden Lebensmitteln verbunden sei. Die nun in der Fachzeitschrift „Social Science & Medicine“ veröffentlichte Studie zeige erstmals, „dass ein höherer Grünflächenanteil auch mit einer Verringerung ungesunder Verhaltensweisen verbunden ist“, so die Co-Autorin und Spezialistin für Stadt- und Umweltpsychologie an der Universität Wien, Sabine Pahl.
La Niña
Das Klimaphänomen La Niña könnte nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in den nächsten Monaten ähnlich stark ausfallen wie zuletzt vor zehn Jahren. Davon seien viele Regionen der Erde mit Veränderungen bei Temperatur, Niederschlag und Stürmen betroffen, teilte die WMO am Donnerstag in Genf mit. Vor allem für Teile Ostafrikas drohe sich durch weniger Regen die Versorgungslage weiter zu verschlechtern. Die jüngsten Prognosen zeigen laut WMO, dass in den nächsten Monaten in Zentralasien die Niederschläge wohl unterdurchschnittlich ausfallen werden. Südasien und die nördlichen Teile von Südamerika bekämen wahrscheinlich mehr Regen ab als sonst üblich. „Normalerweise hat La Niña eine kühlende Wirkung auf die globalen Temperaturen, aber der wird mehr als ausgeglichen durch die aufgrund der Treibhausgase in der Atmosphäre gefangene Wärme“, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Bei La Niña erwärmt sich im Westpazifik die Meeresoberfläche stark, gleichzeitig kühlt sich das Wasser im Ostpazifik vor der südamerikanischen Küste ab. Eine der Folgen waren Anfang 2011 Regenfluten über Australien. (dpa/wvg)
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