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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Luft zum Atmen

Mit einer neuen Anlage will Airbus für die Raumfahrt Sauerstoff aus Mondstaub gewinnen. Erste Versuche im Labor seien schon geglückt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Friedrichshafen mit. Regolith - wie Mondstaub in der Fachwelt genannt wird - bestehe etwa zur Hälfte aus Sauerstoff, erklärte Airbus-Projektleiter Achim Seidel. In dem feinen Sand sei die lebenswichtige Ressource chemisch an Metalle gebunden und könne durch ein Verfahren mit geschmolzenem Salz und Strom getrennt werden. Auch der europäischen Raumfahrtagentur Esa ist es bereits gelungen, Sauerstoff aus Mondstaub zu extrahieren. Das Ziel von Airbus wie auch der Esa ist es, möglichen Mondkolonisten Luft zum Atmen zu verschaffen. Die Airbus-Anlage namens „Roxy“ komme völlig ohne Hilfsstoffe aus. Der Sauerstoff falle in reiner Form an und müsse nicht weiter aufbereitet werden. Mitte der 2020er-Jahre soll ein kleinerer Prototyp der Anlage auf den Mond geschickt werden, um unter Realbedingungen - bei Hitze, Kälte und Strahlung - Sauerstoff zu produzieren. „Der nächste Schritt wäre dann eine Sauerstoff-Fabrik auf dem Mond, die in größeren Mengen produziert“, sagte Seidel. Doch das werde noch Jahre dauern.

Flugrekord

Mit einem mehr als 12.000 Kilometer langen Nonstop-Flug über den Pazifik hat ein Zugvogel nach Auffassung von Experten einen neuen Weltrekord aufgestellt. Die Pfuhlschnepfe namens 4BBRW sei in neun Tagen ohne Zwischenlandung von Alaska nach Neuseeland geflogen, teilte die Naturschutzbehörde Neuseelands am Freitag mit. Damit habe sie einen früheren Rekord eines Artgenossen aus dem Jahr 2007 gebrochen, der 11.680 Kilometer ohne Zwischenlandung geflogen war. Die mit einem Ring markierte Schnepfe, deren Reise von einem Satelliten verfolgt wurde, sei am 18. September in Alaska gestartet und am 27. September in der Bucht „Firth of Thames“ auf Neuseelands Nordinsel angekommen. Insgesamt sei der Vogel damit 224 Stunden ohne Unterbrechung geflogen. Teilweise habe er eine Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern erreicht. „Wir wissen, dass Wind ein wichtiger Bestandteil der Migrationsstrategie ist, und wie ein Radfahrer werden die Tiere versuchen, Rückenwind zu bekommen, wenn sie können, aber das schaffen sie nicht immer“, sagte der Vogelexperte Keith Woodley. Der Rekord-Vogel sei „ein echter Champion“. (dpa)

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