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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Rendezvous

Auf ihrer Jahre dauernden Mission zum Merkur steht die Sonde „BepiColombo“ kurz vor ihrem ersten Rendezvous mit der Venus. Diesen Donnerstag um 05.58 Uhr (MESZ) wird sich das weit über eine Milliarde Euro teure europäisch-japanische Raumfahrzeug bis auf gut 10.000 Kilometer dem Nachbarplaneten der Erde nähern - um zu bremsen. Dies ist nötig für ihre Flugbahn auf dem Weg zum Merkur. „Es ist ein besonderes Manöver, aber es ist so viel Platz und so gut berechnet, dass wir uns keine Sorgen machen“, sagte Simon Plum vom Esa-Satellitenkontrollzentrum (Esoc) in Darmstadt der Deutschen Presse-Agentur. Coronabedingt sei die Besetzung im Zentrum eingeschränkt, aber völlig ausreichend. Die Merkur-Mission ist die erste europäische zum der Sonne am nächsten gelegenen Planeten. Auf der Sonde sitzen neben anderen Instrumenten zwei Orbiter aus Deutschland und Japan. Sie sollen nach dem Einschwenken der Sonde in eine Umlaufbahn um den Merkur das Magnetfeld, die Oberfläche oder auch Sonnenwinde untersuchen. Ihre endgültige Umlaufbahn wird die 2018 gestartete Sonde nach rund sieben Jahren Flugzeit und ca. neun Milliarden Kilometern im Jahr 2025 erreichen.

Unwahrscheinlich

Eine Corona-Infektion über die Augen ist nach Medizinerangaben unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Reibe man sich beispielsweise die Augen mit Corona-kontaminierten Händen, „wäre eine Übertragung auf die Nasenschleimhaut oder die Atemwege denkbar“, sagte Clemens Lange vom Universitätsklinikum Freiburg auf dem Jahreskongress der Deutschen Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). Es gibt im Kopf Verbindungen zwischen den Augen und der Nase wie etwa Tränenwege. Bei derzeitiger Studienlage „weist jedoch nichts darauf hin, dass wir die Augen als bedeutsame Eintritts- oder Austrittspforte des Virus betrachten müssen“, stellte Lange fest. Einige Studien postulieren Lange zufolge, dass eine Ansteckung über die Bindehaut möglich ist. Es sei jedoch noch nicht eindeutig geklärt, ob die Zellen der Augenoberfläche genügend Eintrittspforten hätten. In keiner der Proben von 46 untersuchten Menschen seien relevante Mengen der für Corona wichtigen Rezeptoren ACE-2 oder TMPRSS2 in der Bindehaut festgestellt worden, sagte Lange. Andere Forscher hatten in der Augenhornhaut Hinweise auf diese Rezeptoren gefunden, allerdings eine tatsächliche Corona-Übertragung darüber nicht geprüft. (dpa/wvg)

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