UN: Alle 4,4 Sekunden stirbt ein junger Mensch
Genf - Viele junge Menschen sterben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) noch immer durch behandelbare Krankheiten oder Verletzungen, weil sie keine gute ärztliche Versorgung haben. Insgesamt starben im Jahr 2021 nach einer neuen Schätzung weltweit etwa fünf Millionen Kinder unter fünf Jahren, wie die UN berichteten. Weitere 2,1 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene starben zwischen 5 und 24 Jahren. Das entspricht zusammen einem Todesfall weltweit alle 4,4 Sekunden. „Zugang zu guter Gesundheitsversorgung bleibt für Kinder weltweit eine Frage von Leben und Tod”, so die UN. Es gab nach den Daten der UN-Kinderhilfswerk Unicef zwar Fortschritte zwischen 2000 und 2021: Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren ist um 50 Prozent zurückgegangen, die der Älteren bis 24 Jahre um 36 Prozent und die Zahl der Totgeburten um 35 Prozent.
Astronomen entdecken superheiße Sterne
Tübingen - Mit Hilfe eines gewaltigen Teleskops in Südafrika hat ein internationales Forscherteam acht der heißesten Sterne des Universums entdeckt. Die Oberflächentemperatur der Himmelskörper liegt jeweils bei mehr als 100.000 Grad, wie die Universität Tübingen mitteilte. Das Forscherteam vom Armagh-Observatorium in Nordirland, dem auch der Tübinger Professor Klaus Werner angehörte, hatte Daten sogenannter Unterzwerge untersucht. So werden Sterne genannt, die sich zu Weißen Zwergen weiterentwickeln. „Weiße Zwerge sind ungefähr so groß wie die Erde, allerdings eine Million Mal massereicher. Sie sind die dichtesten existierenden Sterne, die aus normaler Materie bestehen”, erläuterte Werner. „Von den acht superheißen Sternen, die wir entdeckt haben, war der heißeste ein Weißer Zwerg mit einer Oberflächentemperatur von 180.000 Grad.” Jeder der Sterne strahlt laut Werner mehr als hundert Mal so hell wie die Sonne. Allerdings befänden sie sich alle zwischen 1500 und 22.000 Lichtjahre entfernt von der Erde, während die Sonne nur etwas mehr als acht Lichtminuten entfernt sei. Ein Lichtjahr bezeichnet die Strecke, die Licht innerhalb eines Jahres zurücklegt. Trotz der Entfernung ist die Entdeckung für die Experten wichtig: „Die Ergebnisse könnten auch ein neues Licht auf die Entstehung unserer Galaxie werfen”, erklärte Werner. (dpa)
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