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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Deutschland und Kolumbien für Biodiversität

Montreal/Berlin - Die Bundesregierung sagte bei der Weltnaturkonferenz in Montreal zu, insgesamt 29 Millionen Euro für die neue Partnerschaft („NBSAP Accelerator Partnership”) bereitzustellen. „Wir brauchen endlich die Trendwende beim Verlust der biologischen Vielfalt und beim weltweiten Artenaussterben. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren”, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). „Mit der heute ins Leben gerufenen Partnerschaft können wir unmittelbar nach Beschluss der neuen globalen Vereinbarung für die biologische Vielfalt mit der Umsetzung starten.” Man wolle eine „echte Partnerschaft” etablieren, bei der alle relevanten Akteure einbezogen würden und Verantwortung übernähmen. Von dem Gipfel in Montreal (7.-19. Dezember) erhofften sich Organisatoren, Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen ein globales Abkommen für den Artenschutz - ähnlich dem Pariser Klimaschutz-Abkommen. Eines der Hauptziele war, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen.


„Gewissen der Welt”

London - UN-Generalsekretär Antonio Guterres spielte laut Fachmagazin „Nature” in diesem Jahr eine herausragende Rolle in der Wissenschaft. Als „Gewissen der Welt” setze er sich dafür ein, dass die Nationen Krisen wie die Invasion in der Ukraine und den Klimawandel bewältigten, heißt es zur Begründung. Zu seinen Qualitäten gehörten mutige und direkte Äußerungen wie die bei der Weltklimakonferenz in Ägypten vor einigen Wochen: „Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle - mit dem Fuß auf dem Gaspedal.” Zu den weiteren bedeutenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Jahres zählt das Fachmagazin den chinesischen Forscher Yunlong Cao, der entscheidend dabei geholfen habe, die Veränderungen des Erregers Sars-CoV-2 besser zu verstehen. Ebenso die Wissenschaftlerin Lisa McCorkell, die an Long Covid leide und die Erforschung dieses Zustandes vorangetrieben habe. Auch die Astronomin Jane Rigby findet sich unter den Top-Ten-Forschern. Sie habe maßgeblich dazu beigetragen, dass Weltraumteleskop „James Webb“ ins All und ans Laufen zu bekommen. Genannt wird auch der Chirurg Muhammad Mohiuddin, der mit seinem Team ein genetisch verändertes Schweineherz einem Menschen eingepflanzt hatte. (dpa)


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