G7-Klimaclub gegen Erderwärmung
Berlin - Die G7-Staatengruppe demokratischer Wirtschaftsmächte hat einen internationalen Klimaclub gegründet, in dem besonders ehrgeizige Länder im Kampf gegen die Erderwärmung zusammenarbeiten sollen. Das gab Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag nach einer Videokonferenz mit den anderen Staats- und Regierungschefs der G7 bekannt. Beschlossen wurde eine Satzung, mit der man den Klimaclub ins Leben rufe, sagte Scholz auf einer Pressekonferenz. Scholz hatte den Klimaclub bereits Anfang des Jahres zu Beginn der deutschen G7-Präsidentschaft angestoßen. Es geht dabei vor allem um den klimafreundlichen Umbau der Industrie. Es müssten gemeinsame Regeln und Standards verabredet werden, damit es angesichts der hohen Investitionen nicht zu Verzerrungen des Wettbewerbs komme, hatte Scholz im November bei der Weltklimakonferenz in Ägypten gesagt. Der Club soll grundsätzlich offen für alle Länder sein, unabhängig von Größe, wirtschaftlichem Entwicklungsgrad und politischem System. Scholz hat auch China ausdrücklich dazu eingeladen, an der Initiative teilzunehmen.
NASA: „Artemis 1” auf Erde zurück
San Diego - Nach knapp 26 Tagen im All: Die unbemannte „Orion”-Kapsel der Nasa-Mondmission „Artemis 1” ist zurück auf der Erde. Ein „historischer” Tag, erklärte Nasa-Chef Bill Nelson stolz. Denn die Testmission gilt als wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond, mit dem Fernziel einer Reise zum Mars. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst jubelte: „Ein historischer Moment & Meilenstein der Raumfahrt”. Jetzt sei es ihr Ziel, von zukünftigen Mond-Missionen zu lernen, um den Kosmos zu erforschen. Ende der 2030er Jahre wollten sie mit Menschen zum Mars - „und dann noch weiter hinaus”. Es wurde der sogenannte Skip Entry angewendet, der erstmals bei einem für Menschen konzipierten Raumschiff eingesetzt wurde. Ganz grob kann man dieses Verfahren mit einem Stein vergleichen, den man über eine Wasserflächen hüpfen lässt. Diese Technik soll eine präzisere Wasserlandung ermöglichen. Die „Artemis 1”-Mission stand anfangs nach Kostenexplosionen und immer neuen Startverschiebungen - wegen technischer Probleme oder stürmischem Wetter - unter keinem guten Stern. Am 16. November hob „Orion” dann mit der Rakete „Space Launch System” von Cape Canaveral endlich ab. Knapp vier Wochen lang konnten dann alle geplanten Meilensteine abgehakt werden. (dpa)
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