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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Great Barrier Reef in Gefahr

Brisbane/Paris - Ein Expertenteam der Vereinten Nationen hat die Aufnahme des Great Barrier Reef vor der australischen Ostküste in die Liste des gefährdeten Welterbes empfohlen. Im März hatte die Delegation zehn Tage lang das bedrohte Naturwunder besucht und eingehend dessen Zustand begutachtet. Das größte Korallenriff der Erde, das seit 1981 zum Unesco-Welterbe zählt, sei durch die Auswirkungen des Klimawandels „großen Bedrohungen ausgesetzt” und erfülle die Kriterien für die Einstufung als gefährdet, folgerte das Team. Das Great Barrier Reef sei immer häufiger schweren Korallenbleichen ausgesetzt, hieß es weiter. Experten warnen schon lange, dass die Erwärmung des Meeres die 25 Millionen Jahre alte Pracht, bald gänzlich vernichten könnte. Bei zu hohen Wassertemperaturen stoßen die gestressten Nesseltiere die für ihre Färbung sorgenden Algen ab, mit denen sie sonst in einer Gemeinschaft zu gegenseitigem Nutzen leben. Die Unesco hatte bereits 2021 damit gedroht, das Riff auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes zu setzen. Australiens Regierung konnte diesen schweren Prestigeschaden durch politischen Druck aber gerade noch abwenden. Erst 2023 soll erneut beraten werden.


Affenpocken werden Mpox genannt

Genf - Die Krankheit Affenpocken erhält einen neuen Namen: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benutzt ab sofort statt Monkeypox die Bezeichnung Mpox, wie sie am Montag in Genf mitteilte. Ein Jahr würden beide Namen noch nebeneinander stehen, bevor nur noch Mpox verwendet werde. Der neue Name sei gewählt worden, weil er in anderen Sprachen auch gut aussprechbar sei und verwendet werden könne. Die Krankheit hieß nur deshalb Monkeypox (Affenpocken), weil sie 1958 erstmals in Affen entdeckt wurde. Mit den Ausbrüchen in diesem Jahr haben Affen aber nichts zu tun. Generell sollen nach den Vorgaben der WHO bei Namen für Krankheiten Hinweise auf bestimmte Länder, Regionen oder Tiere vermieden werden. Zudem soll der Name leicht aussprechbar sein. Auch nach dem Ausbruch des damals neuartigen Corona-Virus in Wuhan in China hatte die WHO mit Hochdruck an einem neutralen Namen gearbeitet, um zu verhindern, dass sich Bezeichnungen wie China-Virus oder Wuhan-Virus durchsetzen. (dpa)

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