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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Schwerste Amazonas-Brände seit Jahren

Brasília - Im brasilianischen Amazonasgebiet toben die schwersten Brände seit zwölf Jahren. Im September wurden in der Region 41 282 Feuer registriert, wie das für die Satellitenüberwachung zuständige Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Samstag mitteilte. Von Juni bis Oktober ist in Brasilien Waldbrandsaison. Meist werden zunächst die Bäume gefällt und die abgeholzten Flächen dann in Brand gesteckt, um neue Weideflächen und Ackerland für den Soja-Anbau zu schaffen. Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen des Klimagases CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima große Bedeutung. Das Thema Umweltschutz spielt auch bei der Präsidentenwahl am Sonntag eine Rolle. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro sieht das Amazonasgebiet vor allem als wirtschaftliches Potenzial und will weitere Flächen für Landwirtschaft und Bergbau erschließen. Sein Gegenkandidat, Ex-Präsident Lula da Silva, hat hingegen versprochen, den Umwelt- und Klimaschutz künftig zu stärken.

Australien will Artensterben stoppen

Sydney - Australiens Labor-Regierung will mit einem neuen Aktionsplan seine einmalige Tier- und Pflanzenwelt künftig besser vor Gefahren schützen und das dramatische Artensterben stoppen. Im Zentrum des auf zehn Jahre angelegten Plans von Umweltministerin Tanya Plibersek stehen zunächst 110 Arten und 20 Regionen von besonders hohem Naturwert, wie Kangaroo Island und der Kakadu-Nationalpark. Die Arten, denen vorrangig geholfen werden soll, seien von unabhängigen Experten ausgewählt worden. Dazu gehören etwa endemische Beuteltiere wie Koalas und Wombats, Opossums und der Rotschwanz-Rabenkakadu. Auch verschiedene Fisch-, Frosch- und Reptilienarten sowie 30 Pflanzenarten stehen auf der Liste. Ziel ist es, die unter anderem vom Klimawandel und vom Verlust ihres natürlichen Lebensraums bedrohten Spezies besser zu schützen und vom Aussterben bedrohte Populationen wiederzubeleben. „Australien ist der weltweite Spitzenreiter beim Aussterben von Säugetieren”, sagte Plibersek. Der Handlungsbedarf sei noch nie größer gewesen. (dpa)

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