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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Neue Webb-Aufnahmen

Rund zwei Wochen nachdem es mit ersten Aufnahmen die bislang tiefsten und detailreichsten Einblicke in den Weltraum geliefert hatte, hat das „James Webb“-Teleskop ein neues Bild von einer kreisförmigen Galaxie zur Erde geschickt. Es handele sich dabei um die sogenannte „Cartwheel Galaxy“ (Wagenrad-Galaxie), die sich etwa 500 Millionen Lichtjahre entfernt von der Erde befinde, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Die Galaxie bestehe aus zwei Ringen - einem kleineren inneren aus heißem Staub und einem größeren äußeren, der unter anderem Sterne enthalte. Die Aufnahme zeige, dass sich die Galaxie in einem „sehr unbeständigen“ Zustand befinde und sich vermutlich weiter verändern werde, hieß es von der Nasa. „James Webb“ wurde gemeinsam von den Weltraumbehörden in Europa (Esa), den USA (Nasa) und Kanada (CSA) gebaut und war am 25. Dezember an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet.


Neandertaler-Funde

Neandertaler haben sich vielfältiger ernährt als lange angenommen. Zu ihrem Speiseplan zählten Forschern zufolge auch kleine Tiere wie Schneehühner und Hasen. Dies untermauern neue Knochenfunde aus der Höhle „Hohle Fels“ auf der Schwäbischen Alb, die am Dienstag im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren vorgestellt wurden. Das seien die besten Belege für solche Jagdweisen für das mittlere Europa, wie das Museum und die Universität Tübingen am Dienstag mitteilten. Bislang ging man davon aus, dass Neandertaler vor allem Großwild jagten, erklärte der wissenschaftliche Direktor des Museums, Nicholas Conard. Die Jagd von kleinen Tieren traute man ihnen dagegen lange nicht zu. Die neuen Funde sind rund 65.000 Jahre alt und zeigen Schlachtspuren auf Vogelknochen, die von Neandertalern stammen müssen. Durch die Funde sei die These des Aussterbens der Neandertaler aufgrund ihrer Ernährung zumindest schwächer geworden, befand Conard. Die genauen Gründe für ihr Aussterben sind bis heute nicht gänzlich geklärt. (dpa)

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