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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

Patientenersatz

Hologramme als Ersatz für echte Patienten sollen Medizin-Studenten in Großbritannien eine bessere Ausbildung ermöglichen. Das Programm, das zunächst am Addenbrooke‘s-Krankenhaus in Cambridge zum Einsatz kommt, sei das weltweit erste dieser Art, teilten die Universität Cambridge, der Gesundheitsdienstleister Cambridge University Hospitals NHS Foundation Trust und die US-Technologiefirma GigXR mit. Die ersten Hologramm-Patienten sind der Simulation zufolge an Asthma, Anaphylaxie, Lungenembolie und Lungenentzündung erkrankt. Als nächstes sollen Kardiologie und Neurologie im Fokus stehen. Das HoloScenarios genannte Trainingssystem vermischt die natürliche Wahrnehmung mit einer virtuellen Ebene (Mixed Reality). Die Studierenden tragen dabei Mixed-Reality-Headsets, können einander gegenseitig sehen, aber auch mit den Hologrammen arbeiten. Nach Angaben der Entwickler soll dies eine flexiblere und kostengünstigere Ausbildung bieten als herkömmliche Simulationen, bei denen mehr Aufwand und höhere Kosten etwa für die Wartung von Labors und die Einstellung von Schauspielern anfallen.


Vogelsterben

In der EU sterben laut Naturschützern an Stromleitungen Millionen Vögel - einige sind durch ungesicherte Strommasten sogar in ihren Beständen gefährdet. Das zeigt eine neue Studie im Auftrag des Nabu, die eine Übersicht zum Vogelschutz an Stromleitungen gibt, an denen Vögel durch Erd- oder Kurzschlüsse sterben können. Der Vogelschutzverband „Raptor Protection Slovakia“ lieferte dafür eine Datenanalyse mit dem Ergebnis, dass es solche Gefährdungen für Vögel in allen 27 EU-Staaten gibt. Technische Lösungen und rechtliche Vorgaben seien aber sehr unterschiedlich. Für die Untersuchung wurden Vogelschutzverbände in allen EU-Staaten befragt. „Ziel sollte es sein, den Netzausbau und die Bestandsleitungen in Europa verbindlich vogelsicher zu machen. Unsere Studie zeigt aber, dass wir davon noch weit entfernt sind“, sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller laut Mitteilung. In Deutschland sterben demnach am häufigsten Weißstörche und Mäusebussarde durch Stromschläge - trotz im Bundesnaturschutzgesetz geregelter Entschärfungspflicht bei gefährlichen Masten. Osteuropäische Kaiseradler und Sakerfalken seien durch ungesicherte Strommasten sogar in ihren Beständen bedroht. Kollisionen mit Leitungen töteten dem Nabu zufolge besonders viele Schwäne und andere Wasser- und Großvögel. (dpa)

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