top of page
Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus der Forschung

„Hope“-Diamant

Der legendäre „Hope“-Diamant könnte einer Studie zufolge mehr als dreimal so tief aus der Erde stammen wie die meisten anderen Diamanten. Eine Untersuchung ähnlicher Diamanten bestätige Vermutungen, dass sein Ursprung im inneren Erdmantel liege, berichteten Wissenschaftler um Evan Smith vom Amerikanischen Institut für Gemmologie (GIA) bei der Goldschmidt-Geochemie-Konferenz, die in diesem Jahr pandemiebedingt online stattfindet. Der „Hope“-Diamant wurde im 17. Jahrhundert in Indien gefunden und ist heute in einem Museum in Washington zu sehen. Auch der „Cullinan“-Diamant, der 1905 in Südafrika gefunden wurde und als der größte bislang entdeckte Diamant gilt, könnte demnach aus dem inneren Erdmantel stammen. Der Diamant wurde wenige Jahre nach der Entdeckung gespalten, neun große Stücke sind Teil der britischen Kronjuwelen. Ein Diamant entsteht meist durch Druck im Erdmantel, der Schicht zwischen Erdkruste und Erdkern. Die meisten Diamanten stammen aus einer Tiefe von 150 bis 200 Kilometern, einige wenige aber auch aus einer Tiefe von mehr als 660 Kilometern. Die Forscher untersuchten Diamanten auf Überreste des Materials Bridgmanit, das nur in Tiefen von mehr als 660 Kilometer vorkommt.

Mensch und Tier

Im März standen wegen der Corona-Pandemie Teile der Menschenwelt für ein paar Wochen still - und auch die Bewegungsmuster vieler Tiere haben sich anscheinend geändert. Darauf gebe es zumindest erste Hinweise, sagte der Direktor des Konstanzer Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie, Martin Wikelski. Er will nun gemeinsam mit einem internationalen Konsortium von Forschern untersuchen, wie sich der Lockdown auf die Tierwelt ausgewirkt hat. Aufschlüsse darüber versprechen sich die Wissenschaftler von Daten von Mini-Sendern, mit denen Wildtiere weltweit ausgestattet sind. Wikelski und sein Team erhoffen sich so Erkenntnisse für ein besseres Zusammenleben von Mensch und Tier. „Womöglich werden wir feststellen, dass relativ geringfügige Änderungen unseres Lebensstils und unserer Infrastruktur zu erheblichen Vorteilen für Ökosysteme und Menschen führen“, so der Forscher. In den vergangenen Wochen wurden auch in Argentinien vermehrt Wildtiere in Großstädten gesichtet: Fotos im Internet zeugen beispielsweise von Carpinchos im Nordelta, Robben in Mar del Plata und Gänsen im Buenos Aires-Stadtteil Palermo. (dpa/wvg)

1 visualización0 comentarios

Comentarios


bottom of page