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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus den Regalen des Centro DIHA

Das Leben geht weiter. Die Stiftung Verbundenheit und “Junges Netzwerk”

Im Centro DIHA sammeln wir alte Papiere und Dokumentation, aber auch neue Publikationen, von denen wir glauben, dass sie später einmal Zeugnis von unserer Gegenwart ablegen. So kam jetzt per Internet die bunt bebilderte Broschüre „Neue alte Partner für die Zukunft. Deutschsprachige Gemeinschaften in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, über die Erneuerung dieser Gemeinschaften in Südamerika“.

Das ist das erfreuliche Ergebnis eines Prozesses, der den Vereinsverband FAAG (Federación de Asociaciones Argentino Germanas) https://faag.org.ar/), innerhalb kurzer Zeit wie einen Phönix aus der Asche steigen lässt. Nach Erfüllung seines ursprünglichen Zwecks, nämlich vom argentinischen Staat die Rückgabe der nach dem Zweiten Weltkrieg enteigneten Besitztümer an ihre argentinisch-deutschen Eigentümer zu erwirken, pflegt der Verband die Verbindungen in der deutschsprachigen Gemeinschaft Argentiniens. Er kümmert sich um die Erhaltung der deutschen Sprache, Kultur und Traditionen. In den letzten Jahren hat er sich bemüht, das deutschstämmige Brauchtum in ganz Lateinamerika zu erhalten, was zuletzt vor allem die Zusammenkünfte des CAAL ((Comunidades Alemanas de América Latina) http://www.deutschinallerwelt.net/CAAL/index.htm) und den 3. Oktober, den “Deutschen Tag”, betraf.

Jetzt wendet er sich sowohl an die älteren Vereine, die aus der Tradition der Eingewanderten entstanden sind, als auch an solche, die sich ohne Abstammungsbezug in den letzten ca. 40 Jahren erstmals an ihren Orten zum Zweck des Kulturaustausches mit Deutschland gebildet haben. Nicht zufällig werden in dem Buch sechs ältere und sechs neue Vereine vorgestellt.

Wichtig ist hier der Ansatz, dass Personen ohne oder mit Migrationshintergrund angesprochen werden. Es geht nicht um Fortsetzung des Deutschseins im Ausland, sondern um gegenseitige Beziehungen. Die Ansatzpunkte definiert in einem Gespräch Frau Prof. Dr. Marianne Braig wie folgt: “Toleranz, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sollten genauso mit Deutschland in Verbindung gebracht werden, wie die deutsche Sprache, Musik, Kunst und Kultur.“ Hierzu gehören auch “Umweltbewusstsein und Geschlechtergerechtigkeit“.

Das ist aktuell und gewiss eine gute Richtschnur für die Zukunft. Viele Gruppenfotos zeigen, dass diese Ideale Anklang finden. Eine neue Beziehung von Argentinien zu Deutschland wird so lebendig.

Das Buch kann auf der Homepage des FAAG eingesehen werden oder über:

(Aus Mitteilungsblatt VII / 7 -2020)

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