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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus den Regalen des Centro DIHA

Verein der Donauschwaben

Auf der Flucht vor einem drohenden Zweiten Weltkrieg kamen Ende der 1930er Jahre dreizehn kinderreiche Familien mit demselben Schiff aus Sankt Martin bei Arad (heute Tarnaveni) in Zentralrumänien nach Argentinien.

Nach einer kurzen Zeit im Immigranten-Hotel ließen sie sich in Villa Ballester, in der Umgebung von Villa Klein, nieder. Die meisten von ihnen arbeiteten in ihrem traditionellen Beruf mit Schützenwebstühlen für eine Kooperative in Quilmes, Provinz Buenos Aires. Die angestammte Kunst der Herstellung rumänischer Wandteppiche und Wandbilder wurde von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.

Am 1. Mai 1939 gründeten sie unter dem Namen “Ostschwaben” den Klub und bauten, was heute noch als Teil des Gebäudes in der Strasse La Paz in Villa Ballester erhalten ist. Der erste Vorstand wurde gebildet unter dem Vorsitz von Pedro Kray. Von den verschiedenen Vorsitzenden muss Juan Pfeifer erwähnt werden: er war 30 Jahre lang im Amt!

Einigen Quellen zufolge hatten die Mitglieder einer früheren Einwanderung im Jahre 1928 versucht, einen Klub zu gründen, doch ohne nachweisbaren Erfolg.

Unter den Familiennamen der Gründer finden wir Nachnamen wie Possmayer, Stützer, Kilian, Buchmüller, Zimmermann, Müleck, Stieger, Gerstenmayer, Pfeifer, Zirmer, Fackelmann, Engelhardt, Kaupert, Schunk usw.

Nach Zusammenschluss mit dem Verein Batschka, Ende 1980, der von Einwanderern aus der gleichnamigen Region auf dem Balkan zwischen Serbien und Ungarn gegründet worden war, nahm der Verein den heutigen Namen an: Donauschwaben.

In den 50er Jahren spielte der Verein mit über 500 Mitgliedern eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft. Die Feste, die sie organisierten, waren immer sehr gut besucht und wurden von dem eigenen Orchester und der Tanzgruppe unterhalten.

Die wichtigsten Feiern waren Weihnachten und das immer noch aktuelle Schlachtfest im Juli, sowie das Gulaschfest im Mai.

Kegeln war und ist nach wie vor eine Stärke des Vereins. Heutzutage verfügt der Klub über 2 international zugelassene Kegelbahnen, auf denen lokale und internationale Turniere organisiert werden. In den letzten Jahren bietet der Verein seinen Besuchern und Mitgliedern auch Aktivitäten wie Theater, Taekwon-do, Zumba, Fussball usw., an. Auch beteiligt sich der Klub sehr aktiv an den verschiedenen Veranstaltungen der Gemeinschaften, in Zusammenarbeit mit anderen deutschen Institutionen und auf Einladung nationaler Stellen, wie z.B. der Dirección General de Migraciones der Stadt Buenos Aires.

Eine der Richtlinien der Vorstände ist es nach wie vor, nie den Ursprung zu vergessen, was sich in den ausgezeichneten Beziehungen zu den anderen 3 schwäbischen Vereinen in Buenos Aires zeigt: zu dem

- Schwäbischen Sport- und Turnverein „Piñeyro“ (Avellaneda). Siehe Mitteilungsblatt I / 1. April 2014

- Sport- und Geselligskeitsverein „Bernal“ (Bernal)

- Sport- und Kulturverein „Jugend vom Süden“ (Temperley).

(Aus Mitteilungsblatt VII/9-2020)

AS

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