Jüdische Zeitschriften aus der deutschen Gemeinschaft
Filantropia wird seit 1935 von dem Hilfsverein deutschsprechender Juden herausgegeben, der seit 1933 den Zwangsauswanderern beisteht, die aus Deutschland und Mitteleuropa nach Argentinien kamen. Der Hilfsverein hat in den folgenden Jahrzehnten Heime für alte Menschen und für Kinder gegründet und unterhält noch heute die Altenheime “Villalinda” im Stadtteil Belgrano von Buenos Aires und “Hirsch”, in San Miguel, im weiteren Umkreis der Stadt. Die Zeitschrift Filantropia wird derzeitig vom IWO, dem Jüdischen Wissenschaftlichen Verein in Buenos Aires, digitalisiert. Hierbei liegen eigene Nummern des IWO und andere aus der Kongressbibliothek in Washington, USA, zugrunde. Trotzdem wäre es hilfreich, wenn der Centro DIHA weitere der fehlenden Nummern erhalten könnte, denn… nun ja: Papier bleibt Papier.
Während unsere Bibliothek noch immer nur wenige Exemplare der Filantropia und keine der deutschsprachigen jüdischen Zeitungen besitzt, haben wir die Zeitschrift Porvenir, die Anfang der ‘40er Jahre des letzten Jahrhunderts von Günter Friedländer und Hardi Swarsenski herausgebracht wurde fast komplett. Es fehlen nur die Nummern 4 und 5. Die vorhandenen Nummern konnten vor einigen Jahren bei dem Antiquar Edgar Henschel erworben werden, dessen Hilfe sehr bei dem Zusammenkommen der ursprünglichen Sammlung von Frau Dr. Regula Langbehn (geb. Rohland) geholfen hat, die demnächst in die neuen Räumen des Centro DIHA gebracht werden soll.
Aus Mitteilungsblatt IV/7-2017
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