Das Marienheim, Villa Ballester
Im Marienheim, das 1933 von einer Gruppe katholischer Einwanderer gegründet wurde, dienen seit zwei Jahren nicht mehr, wie bis dahin geschehen, die aus Deutschland entsandten Pallottinerpriester. Zwar wird am ersten Sonntag des Monats weiter die Messe auf Deutsch gelesen, aber die restlichen Gottesdienste finden in spanischer Sprache statt. Seit seinen Anfängen lag die Planung der Arbeit von Freiwilligen, die diese Gemeinde trägt, in den Händen einiger weniger Familien. 2017 ist dabei ein Generationswechsel eingetreten, und man kann beobachten, dass die ausscheidenden Vorstandsmitglieder mit Stolz auf die Arbeit der Jüngeren blicken und sie unterstützen. Im Marienheim werden viele deutschsprachige Dokumente aufbewahrt, die über die religiösen, kulturellen und sozialen Tätigkeiten der Institution Auskunft geben. Die Protokollbücher der Vorstandssitzungen sind wesentlich für eine historische Aufarbeitung. In Bezug auf andere Dokumente, die nicht so relevant für die offizielle Geschichte aber doch kulturell bedeutend sind, hat sich der Glücksfall ergeben, dass schon seit längerem ein Vertrauensverhältnis zum Centro DIHA besteht, und als jetzt die Schränke des Vorstands geordnet wurden, unser aufmerksames Mitglied Christa Hörl, geb. Naab, dazu beigetragen hat, dass unserem Archiv die Sammlung des Gemeindebriefs von 1980 bis heute, zusammen mit einigen anderen historisch wertvollen Schriftstücken geschenkt wurden. Dieses Material wird im Archiv DIHA eingeordnet und soll dort für Interessenten zur Verfügung stehen. (RRL/CNH)
(Aus Mitteilungsblatt IV/3-2017)
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