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Aus den Regalen des Centro DIHA

Deutsche Kochbücher in Argentinien

Kinder, Küche, Kirche sind dem Sprichwort entsprechend die Bereiche der Frau. In den ersten beiden zeichnet sie sich nicht nur durch ihre Tätigkeit aus, sondern auch als Autorin. Stichwort Küche - wer in Argentinien kennt nicht Doña Petrona?

Auch in Deutschland ist das berühmteste Kochbuch von einer Frau, Henriette Davidis, verfasst worden, “DER“ Davidis, und die argentinien-deutschen Kochbücher machen da keine Ausnahme:

- Henriette Schwartz. Deutsches Kochbuch für Südamerika. Bs. As.: Verlag Hans Fändrich, 1918, später neu bearbeitet von Anna Franke.

- Jeanne Bachmann. Erprobte Kochrezepte, Bs. As.: Verlag Alemann, im Centro DIHA steht die 2. Ausgabe (1942) und die 5. (1947).

- Paulette Harding (Bearb.). Tausend Kochrezepte in Deutsch und Spanisch. Bs. As.: Alemann, das aus dem Kochbuch von Jeanne Bachmann entwickelt wurde. Hiervon steht im Centro DIHA eine Ausgabe von 1954, die Nationalbibliothek Buenos Aires besitzt eine von 1965 und es gibt eine von 1980.

Interessant ist, dass diese Bücher viele Referenzen zum argentinischen Umfeld haben und ein Vokabular anhängen, mit dem der Immigrantin der Einkauf erleichtert werden sollte.

In Europa war das Kochen beiden Geschlechtern vertraut: auf ältere Wiener Autoren, nämlich Olga und Adolf Hess und Hans Ziegenbein greift folgendes argentinische Buch zurück:

- Hess-Ziegenbein. 100 ausgewählte Rezepte der Wiener Küche. Nach Hess-Ziegenbein. Bs. As.: Cosmopolita, 1946.

Dazu kommt eine Übersetzung aus dem Englischen von Jeanne Bachmann, und zwar:

- Viktor Lindlahr. Iss und nimm ab, auch bei Alemann, 1945.

Erwähnenswert ist schließlich ein anonym in Buenos Aires erschienenes Büchlein, das ohne Verlagsangaben in den 1930er Jahren herausgebracht wurde:

- Kochrezepte für das [Eintopf-]Gericht in Argentinien.

RR

(Aus Mitteilungsblatt VII / 8 -2020

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