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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Aus den Regalen des Centro DIHA


Die Hochtäler der Diaguitas oder Calchaquíes

Die Reise nach Santiago del Estero wurde von einigen Historikern aus anderen Provinzen ausgeweitet, es wurde nach Tucumán oder Catamarca weitergefahren. Die Autorin dieses Artikels hat bei der Gelegenheit zum ersten Mal die Hochtäler besucht, in denen die Indianer der Diaguita-Stämme lebten. Sie hat Amaicha del Valle und die alte Stadt der Quilmes-Indianer besucht, aus der im 17. Jahrhundert die Bevölkerung nach dem Ort südlich von Buenos Aires evakuiert wurde, den man heute als Quilmes kennt.

Das alte Quilmes war eine befestigte Siedlung. Sie war bedeutend, als die Incas ihr Reich weiter nach Süden ausdehnten, und später kämpften die Bewohner wild entschlossen gegen die Eroberung durch die Spanier.

Auf dem Weg vom alten Quilmes zur benachbarten Stadt Santa María kommt man unter einem niedrigen Bergrücken vorbei, der sich quer durch das Tal zieht. Er heißt Fuerte Quemado, und auf seinem Gipfel findet man Ruinen einer Inkabefestigung. Diese ist 1890 von dem Schweizer Maler und Sammler Adolph Mehtfessel aufgenommen worden, der diese Gegend damals schon kannte, weil er als Zeichenlehrer an den staatlichen Mittelschulen in Tucumán gearbeitet hatte. Er hatte schon 1879 romantische Zeichnungen derselben Ruinen gemacht. Aber ab 1890 arbeitete er für das damals neue Naturkundemuseum von La Plata, in dessen Auftrag er Forschungsreisen machte und archäologische Sammlungen anlegte. Die Zeichnungen der Befestigung aus dieser Epoche sind deshalb Grundrisse und nicht mehr Impressionen.

Zu Adolph Methfessel gibt es, neben einigen Publikationen, eine ausgiebige Dissertation von Guiomar Valverde de Urgell, die 2016 von der Universität Buenos Aires angenommen wurde.

Aus Mitteilungsblatt IX/5-2022

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