Bundesliga demonstriert Stärke in der Champions League
Leipzig (dpa/mc) - Inmitten der existenzbedrohenden Coronavirus-Pandemie hat das deutsche Quartett mit Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach durch den geschlossenen Einzug ins Achtelfinale der Champions League für eine Sternstunde der Fußball-Bundesliga gesorgt. Dies war zuletzt 2014 gelungen.
Am meisten zittern mussten die Gladbacher. Zwar zeigte das Überraschungsteam von Trainer Marco Rose beim 0:2 (0:2) am Mittwoch im letzten Vorrundenspiel bei Real Madrid die schwächte Leistung der Gruppenphase. Trotzdem stand am Ende als Gruppenzweiter bei der dritten Champions-League-Teilnahme nach 2015 und 2016 der erstmalige Einzug in die K.o.-Runde. Dies war möglich, weil die anderen Gruppen-Kontrahenten Inter Mailand und Schachtjor Donezk nur 0:0 spielten. Der Gruppensieg ging an Real.
Mit Hochgeschwindigkeitsfußball und am Ende dank Torwart Peter Gulacsi erreichte auch RB Leipzig das Achtelfinale. Die Sachsen gewannen am Dienstag mit 3:2 (2:0) gegen Manchester United und zogen in der mit Paris Saint-Germain hochkarätig besetzten Gruppe H am englischen Rekordmeister vorbei. Der Spanier Angeliño brachte die Leipziger in Führung (2.). Des Weiteren trafen Amadou Haidara (13.) und Justin Kluivert (69.) für das Nagelsmann-Team. Bruno Fernandes (80./Foulelfmeter) und Paul Pogba (82.) sorgten noch einmal für Spannung.
Borussia Dortmund erreichte das Achtelfinale als Gruppensieger. Trotz des Ausfalls von neun Profis gelang dem Team von Trainer Lucien Favre ein 2:1 (0:1)-Erfolg bei Zenit St. Petersburg. Die BVB-Tore machten Lukasz Piszczek (68.) und Axel Witsel (78.). Sebastian Driussi (16.) hatte die Russen in Führung gebracht.
Der FC Bayern München gewann sein letztes Gruppenspiel. Der Titelverteidiger erkämpfte sich am Mittwoch im Heimspiel gegen Lok Moskau ein 2:0 (0:0). Niklas Süle erzielte das 1:0 in der 63. Minute per Kopf im Anschluss an eine Ecke von Douglas Costa. Eric-Maxim Choupo-Moting traf in der 80. Minute zum 2:0. Der deutsche Rekordmeister stand bereits als Gruppensieger fest und war vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert, das am Montag ausgelost wird.
In der Bayern-Gruppe A ausgeschieden ist indes der österreichische Meister RB Salzburg, der Atlético Madrid mit 0:2 unterlag. Immerhin können die Österreicher als Tabellendritter in der Europa League weiterspielen.
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