Die internationale Organisation für wirtschaftliche Kooperation, OECD oder OCDE benannt, befasst sich seit letztem Jahr dank eines Abkommens über Austausch von Information über Bankkonten und Vermögensanlagen unter den Mitgliedern, das 2018 auch von Argentinien unterzeichnet wurde, auch mit dem argentinischen Auslandsvermögen. In der Vorwoche hat sie der AFIP 400 Konten von Personen bekanntgegeben, die sich der Weißwaschung von 2017 angeschlossen hatten, die die Bedingung enthält, dass die Vorteile, die dabei gewährt werden, bei Aufdeckung weiterer Auslandsvermögen verfallen. Das betrifft auch eventuelle Haftstrafen, wie sie das Steuerstrafgesetz von 1991 vorsieht. Bei der Weißwaschung waren schwarze Vermögen in Höhe von u$s 116,8 Mrd. angegeben worden, davon 80% im Ausland. Doch angeblich waren es zumindest in 400 Fällen mehr.
Insgesamt hat die OCDE 2018 den argentinischen Behörden Information über 160.000 Konten übermittelt, die Personen gehören, die in Argentinien wohnhaft und steuerpflichtig sind. Diese Daten werden mit den eidesstattlichen Steuererklärungen über Einkommen und Vermögen verglichen, so dass Abweichungen sofort auftreten.
Die 400 Konten, um dies es jetzt geht, betragen in jedem Fall über eine Million Dollar und liegen in verschiedenen Ländern, hauptsächlich in Uruguay, Großbritannien, Spanien und Deutschland. Doch außerdem hat die AFIP in vielen Fällen Unterbewertungen bei Immobilien festgestellt, an erster Stelle in Punta del Este.
Für viele reiche Personen, Argentinier und Ausländer mit Wohnsitz in Argentinien, entsteht jetzt ein böses Steuerproblem, für das namhafte Steuerexperten keine einfache Lösung sehen.
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