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100-Tore-Meister feiert mit Schale

Bremen rettet sich in Relegation / Düsseldorf steigt ab

Der FC Bayern
Der FC Bayern feiert die achte Meisterschaft in Folge. (Foto: dpa)

Wolfsburg (dpa/mc) - So weit ist es schon gekommen. Der FC Bayern München erhält die Meisterschale nicht mehr überreicht, sondern muss sie sich selbst vom Podest holen. Das hatte am Samstag nach dem abschließenden 4:0 (2:0) und dem 100. Saisontor beim VfL Wolfsburg aber nichts damit zu tun, dass die Deutsche Fußball Liga dieser Ehrung nach dem 30. Meistertitel insgesamt und dem achten nacheinander schon überdrüssig wäre. In Zeiten der Corona-Pandemie und der Geisterspiele befolgte Christian Seifert in diesem "seltsamen Moment" lediglich seine eigenen strengen Hygieneregeln.

Der Geschäftsführer der DFL hielt eine Rede auf den alten und neuen deutschen Meister ("Herzlichen Glückwunsch an den FC Bayern München") sowie über die ungewöhnlichen Umstände dieser Saison ("Das war die einzige Bundesliga, die möglich war"). Danach schnappte sich Bayern-Kapitän Manuel Neuer im Mittelkreis der Volkswagen-Arena die Schale. Konfetti und Bierduschen gab es für den ersten Geister-Meister des deutschen Fußball ebenfalls nicht. Aber wenigstens wurde im Stadion "We are the Champions" gespielt.

"Mich macht stolz, was die Mannschaft geleistet hat", sagte Trainer Hansi Flick. "Das gibt uns natürlich auch einen Ansporn. Wir hoffen, dass in der nächsten Saison die Zuschauer wieder dabei sind und dass wir so etwas dann wiederholen können."

Der letzte Spieltag dieser Saison zeigte noch einmal, wie weit die Bayern allen anderen Mannschaften dieser Liga enteilt sind. Nach den Saisontoren 97 bis 100 durch Kingsley Coman (4.), Michaël Cuisance (37.), Robert Lewandowski (72./Foulelfmeter) und Thomas Müller (79.) verfehlten sie ihren eigenen Bundesliga-Rekord aus dem Jahr 1972 nur um einen einzigen Treffer. Damals schossen Gerd Müller, Franz Beckenbauer und Co. 101 Tore in nur einer Saison.

Lewandowski konnte zum fünften Mal die Torjäger-Kanone entgegen nehmen. Mit 34 Toren ist der Pole die klare Nummer eins. Platz zwei belegt Timo Werner von RB Leipzig mit 28 Toren. Der 31-Jährige verfehlte indes den Allzeitrekord von Gerd Müller mit 40 Toren in der Saison 1971/72.

Am anderen Ende der Tabelle rettete sich Werder Bremen mit einer Sechs-Tore-Show in die Relegation. Fortuna Düsseldorf steigt hingegen direkt ab: Die Bremer setzten sich mit 6:1 (3:0) gegen den 1. FC Köln durch und kletterten auf Rang 16. Düsseldorf steigt nach dem 0:3 (0:1) bei Union Berlin ab. "Jetzt ist die Tür wieder offen, ich bin sehr optimistisch, dass wir es schaffen können", sagte Bremens Aufsichtsratschef Marco Bode vor der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim.

Die Fortuna dagegen steigt zum insgesamt sechsten Mal aus der Bundesliga ab. "Das ist ein richtiger Tiefschlag. Wir hatten uns so viel vorgenommen. Heute war das zu wenig", sagte Sportvorstand Uwe Klein. Die deutlich bessere Ausgangslage vor dem Spieltag half der Fortuna nicht. "

Das Fernduell um die Königsklasse entschied Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen für sich. Die Borussia gewann 2:1 (1:0) gegen Hertha BSC und beendete die Saison als Vierter. Leverkusen reichte auch ein 1:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 nicht zu Rang vier. Wie Bayer direkt für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert ist die TSG 1899 Hoffenheim, die 4:0 (2:0) bei Borussia Dortmund gewann. Der VfL Wolfsburg muss nach dem 0:4 gegen den FC Bayern als Siebter in die Europa-League-Qualifikation.

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