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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Werben für Freihandelsabkommen

Abgeordnete Schmidt-Liermann zu Gast in Deutschland

Cornelia Schmidt-Liermann - Adenauer-Stiftung - CDU
Cornelia Schmidt-Liermann (M.) mit Vertretern der Adenauer-Stiftung und der CDU in Berlin.

Buenos Aires (AT/mc) - Für eine Festigung der Beziehungen zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union warb die deutschstämmige Kongressabgeordnete Cornelia Schmidt-Liermann (PRO) bei ihrem jüngsten Besuch in Deutschland. „Zusammen zu sein ist die beste Form, um Einfluss zu nehmen auf die Läufe der Welt, die immer schwerer vorauszusehen sind“, so die Politikerin nach Gesprächen mit Vertretern der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).

Schmidt-Liermann, die in der argentinischen Deputiertenkammer den Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten leitet, betonte zudem, wie wichtig es sei, die Einheit des Mercosurs zu wahren.

Die jüngsten Zwistigkeiten zwischen dem brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro und dem hiesigen Präsidentschaftskandidaten Alberto Fernández gefährdeten die Arbeit vieler Jahre zur Integration des Regionalbündnisses. Bolsonaro hatte damit gedroht, den Mercosur zu verlassen, sollte Fernández im Oktober zum neuen argentinischen Präsidenten gekürt werden (wir berichteten).

Schmidt-Liermann hob hervor, dass die Verständigung innerhalb des Mercosurs über die Jahre dazu geführt habe, dass die Region in der Welt als eine Zone des Friedens, der Freiheit, der Demokratie, der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit wahrgenommen werde. Beleg dafür sei auch das jüngst geschlossene Freihandelsabkommen mit der EU: „Das ist ein Symbol, das den festen Willen aller Beteiligten der zwei Blöcke widerspiegelt. Diese haben über die Jahre und unabhängig von politischer Parteizugehörigkeit gezeigt, dass sich der Wille zur Einheit über die Einzelinteressen und ideologische Unterschiede durchsetzen kann.“

Schmidt-Liermann rief die politisch Verantwortlichen dazu auf, den Integrationsprozess im Mercosur fortzusetzen. Kurzfristiges Denken, das nur auf den eigenen Vorteil bedacht ist, gefährde das durch langjährige Arbeit Erreichte. Angesichts von Zeiten, in denen Strafzölle verhängt werden und in denen man sich manchmal an den Kalten Krieg erinnert fühle, appellierte die Kongressabgeordnete: „Lasst uns zeigen, dass unsere Region privilegiert ist durch Wohlstand und Brüderlichkeit, was die Grundlage für Frieden ist.“

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