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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

EU

Covid-19-Zertifikat

Brüssel - Rechtzeitig vor der Sommersaison haben sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf Details eines europaweiten Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt. Das teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft gestern in Brüssel mit. Damit wächst die Chance auf weitere Reiseerleichterungen in der EU. Portugal hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz der EU-Länder inne. Der Kompromiss sieht nun vor, dass nicht in die Hoheit der Mitgliedsstaaten eingegriffen wird, aber zusätzliche Beschränkungen wie etwa Quarantäne für negativ Getestete, Geimpfte oder Geheilte nur eingeführt werden sollen, wenn es etwa die Infektionslage erfordere.


ARKTIS

Vorsitz an Russland

Reykjavik - Russland ist neuer Vorsitzender des Arktischen Rates. Island gab die Führung in dem wichtigsten Forum zur Zusammenarbeit in der Region um den Nordpol gestern nach zwei Jahren an den russischen Außenminister Sergej Lawrow weiter. Der isländische Außenminister Gudlaugur Thór Thórdarson überreichte Lawrow dafür auf einem Ministertreffen in Reykjavik symbolisch den Hammer des Ratsvorsitzenden - turnusmäßig wechseln sich die acht Arktis-Staaten im Zweijahresrhythmus an der Spitze des Rates ab. Trotz gleich mehrerer Streitpunkte zwischen Russland und dem Westen beteuerte Lawrow, dass auch unter dem russischen Vorsitz an Dialog und Kooperation festgehalten werde.


EU

Einreise für Geimpfte

Brüssel - Angesichts großer Impf-Fortschritte in Ländern wie den USA oder Israel will die Europäische Union die Einschränkungen bei der Einreise aus Drittstaaten deutlich lockern. Touristen, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, können bald wieder einfacher in den Staatenblock einreisen. Für sie sollen die zu Beginn der Pandemie verhängten Einschränkungen für nicht zwingend notwendige Einreisen nach einer Einigung der EU-Botschafter wegfallen, wie die Deutsche Presse-Agentur von mehreren EU-Diplomaten erfuhr. Akzeptiert werden sollen Impfstoffe, die in der EU zugelassen sind. Dies sind bislang die vier Präparate von Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson sowie von AstraZeneca.


USA

Ermittlungen gegen Trump-Konzern

New York - Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft ermittelt Medienberichten zufolge nun auch wegen möglicher strafrechtlicher Vergehen gegen die Firmengruppe von Ex-US-Präsident Donald Trump. „Wir haben die Trump Organization darüber informiert, dass unsere Ermittlungen gegen die Organisation nicht mehr rein zivilrechtlicher Natur sind“, teilte der Sprecher der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James, Fabien Levy, laut US-Medien am späten Dienstagabend mit. „Wir ermitteln jetzt an der Seite der Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan aktiv gegen die Trump Organization in strafrechtlicher Funktion.“ Man werde sich nicht weiter dazu äußern.

USA / RUSSLAND

Treffen der Außenminister

Reykjavik - Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem ersten Amtstreffen mit dem neuen US-Kollegen Antony Blinken die Bereitschaft Moskaus zu einer Normalisierung der Beziehungen mit Washington betont. Lawrow dankte Blinken in Reykjavik für die Möglichkeit eines persönlichen Gesprächs, wie die Agentur Interfax in der Nacht zum Donnerstag meldete. Bei dem Treffen gehe es darum, wie das russisch-amerikanische Verhältnis ungeachtet vieler Differenzen weiterentwickelt werden könne. Blinken meinte vor laufenden Kameras zu Beginn des Gesprächs: „Es ist auch kein Geheimnis, dass wir unsere Differenzen haben.“


GRIECHENLAND

Anschlag auf Goethe-Institut

Thessaloniki - Griechische Linksautonome haben sich zum Brandanschlag auf das Goethe-Institut in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki bekannt. Eine Gruppe namens „Full Face Queer - Anarcho ‚Maria B‘“ übernahm am Dienstag in einem Bekennerschreiben auf der Internetseite Indymedia die Verantwortung. In dem seitenlangen Schreiben heißt es unter anderem, das Goethe-Institut sei als „staatliche Struktur des deutschen National-Imperialismus“ in den Fokus genommen worden. Bei der Attacke waren am Montag erhebliche Schäden an der Fassade und einem Fenster des Instituts entstanden.


AFRIKA

Hilfsgipfel

Paris - Internationale Geldgeber wollen mit Milliardenhilfen die Wirtschaft Afrikas nach der Corona-Pandemie ankurbeln. Über den Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington könnten auch dank der Solidarität reicher Länder rund 100 Milliarden US-Dollar mobilisiert werden. Das kündigte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Dienstag in Paris nach einer Afrika-Hilfskonferenz an. Man fordere außerdem die Aufhebung von Patenten auf Impfstoffe gegen Covid-19, um die Produktion von Impfstoffen in Afrika zu ermöglichen.


KATALONIEN

Regierung der Separatisten

Barcelona - Die spanische Konfliktregion Katalonien wird auch in Zukunft von einer Koalition aus Parteien regiert, die die wirtschaftsstarke Region aus Spanien herauslösen wollen. Rund drei Monate nach der Wahl vom 14. Februar einigten sich die beiden größten separatistischen Parteien, die linke ERC und die liberalkonservative JuntsxCat, auf eine Koalitionsregierung. Neuer Regionalregierungschef soll Pere Aragonès von der ERC werden. Über die Verwendung der EU-Hilfsmilliarden für den Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie werde eine gemeinsame Kommission bestimmen, schrieb die Zeitung „La Vanguardia“. (dpa/mc)


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